Die Post denkt den ATM-Betrieb neu

Die Verwendung von Bargeld und damit verbunden die Nutzung von Geldautomaten (ATMs) ist rückläufig. Gleichzeitig ist Bargeld in der Schweiz nach wie vor ein beliebtes Zahlungsmittel. Somit spielen Geldautomaten in der Schweiz nach wie vor eine wichtige Rolle. Der Betrieb dieser Automaten gerät jedoch zunehmend unter wirtschaftlichen und strukturellen Druck. Rückläufige Transaktionszahlen, steigende Betriebskosten und der Verlust internen Know-hows stellen Banken vor strategische Herausforderungen. Um die Bargeldversorgung auch in Zukunft effizient und nachhaltig sicherzustellen, sind neue Modelle und Partnerschaften gefragt.

Aktuelle Situation – ein fragmentierter Markt mit bleibender Relevanz

Betrachtet man das Geldautomatennetz der Schweiz, so findet man heute einen stark fragmentierten Markt mit über 6000 Geräten vor. Die durchschnittliche Anzahl Transaktionen pro Gerät und Jahr liegt dabei deutlich unter dem internationalen Durchschnitt. Während die Anzahl der Transaktionen stetig abnimmt, steigt der Betrag pro Transaktion kontinuierlich an.

Herausforderungen im ATM-Betrieb

Neben den rückläufigen Transaktionen steigen die Betriebskosten für Unterhalt, Logistik, Sicherheit und IT kontinuierlich an. Ein oft übersehener, aber entscheidender Faktor ist zudem der schleichende Verlust an internem Fachwissen. Dort, wo der ATM-Betrieb nicht zu den Kernkompetenzen gehört, wird er zunehmend an mehrere externe Partner teilvergeben. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, Synergien innerhalb des Marktes zu nutzen und das Netz strategisch zu bewirtschaften.

Die Post als Partnerin für ein starkes Geldautomaten-Netz

Die Post ist mit ihrer umfassenden Infrastruktur und Erfahrung im Outsourcing-Betrieb von Geldautomaten eine attraktive Wahl für Banken, die ihren Geldautomatenbetrieb auslagern möchten. Von dieser Erfahrung profitieren die Banken auch bei der technischen und logistischen Unterstützung, die sie im Rahmen eines Outsourcing-Modells erhalten.