Ihr kommentiert, unsere SmartCity-Experten antworten

Drei von vier Menschen in der Schweiz leben in Städten. Versorgungsdienstleister entwickeln deshalb gemeinsam Lösungen, um Städte in den Bereichen Mobilität, Energieversorgung, Digitalisierung usw. für die Zukunft zu rüsten. Teil dieses Netzwerks ist auch die Post. Am Fachkongress «SmartSuisse» haben wir Experten eure Kommentare zum Thema SmartCity beantworten lassen.

Ein Portrait von Sandra Gurtner.
Sandra Gurtner
Blog
Das Bild einer vernetzten Smart City. Mit Publibikes, Drohnen und autonomen Robotern.

Automatisierung zerstört Arbeitsplätze

Wieso muss immer alles automatisiert werden? Was ist mit den wertvollen Arbeitsplätzen?

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Automatisierung birgt gerade auch für die Erhaltung der Arbeitsplätze Chancen: Viele unserer neuen Dienstleistungen sind eine Antwort auf die sinkenden Briefmengen und veränderten Kundenbedürfnisse und haben das Ziel, langfristig einen Beitrag zum Erhalt unserer Stellen zu leisten. Deshalb müssen wir schon heute in die Zukunft investieren. MyPost24-Automaten, Drohnen, selbstfahrende PostAutos, Lieferroboter etc. unterstützen uns dabei, unser Kerngeschäft weiterzuentwickeln und das Leben unserer Kunden und Kundinnen mit zusätzlichen Services zu vereinfachen.

Claudia Pletscher, Leiterin Entwicklung und Innovation

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So ein Unsinn... versuchen Sie lieber, die Kundschaft zufriedenzustellen, indem Sie keine Poststellen schliessen... mit Ihren Drohnen usw. machen Sie die Leute arbeitslos.

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So ein Unsinn... versuchen Sie lieber, die Kundschaft zufriedenzustellen, indem Sie keine Poststellen schliessen... mit Ihren Drohnen usw. machen Sie die Leute arbeitslos.

Unsere Kundinnen und Kunden erwarten heute mehr Service von uns als je zuvor. Sie wollen nicht mehr nur in die Filiale mit fixen Öffnungszeiten gehen, sondern jederzeit und überall Zugang zu unseren Dienstleistungen und Produkten haben. Wir passen uns diesen Bedürfnissen an und bauen das Netz nicht ab, sondern durch neue Zugangspunkte wie Filialen mit Partnern oder My Post 24-Automaten auf mehr Zugangspunkte als zuvor aus. Wir investieren in Onlinedienste wie «Meine Sendungen», damit unsere Kundinnen und Kunden die grösstmögliche Flexibilität im Umgang mit ihren Paketen und eingeschriebenen Briefen erhalten. Und auch mit dem «SmartShuttle» wollen wir keine Buslinien ersetzen, sondern dem Fahrgast ein Zusatzangebot auf der «Letzen Meile» bieten. Selbstfahrende Busse verstehen wir deshalb als Ergänzung zum bestehenden Netz, welche neue Arbeitsplätze schafft. Vor 100 Jahren hatten Mehrfamilienhäuser noch keinen Lift, heute ist er Standard und rund um die Technologie wurden neue Arbeitsplätze geschaffen. Ich gehe davon aus, dass dies bei unseren Bussen gleich sein wird. Die Digitalisierung lässt sich nicht aufhalten und die Anforderungen und Arbeitsinhalte werden sich erheblich verändern. Es ist deshalb wichtig, dass sich die Schweiz frühzeitig mit diesen Herausforderungen auseinandersetzt. Ich persönlich fände es schade, wenn der Wandel alleine aus dem Silicon Valley vorgegeben wird und wir als Gesellschaft diesen nicht mehr mitgestalten können.

Jürg Michel, Senior Projekt Manager bei PostAuto

Sinnlose Spielereien

Das ist lächerlich. Sie entlassen Leute, um sich mit Spielzeugflugzeugen zu amüsieren.

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Das ist lächerlich. Sie entlassen Leute, um sich mit Spielzeugflugzeugen zu amüsieren.

Die Post hat den weltweit ersten kommerziellen Drohneneinsatz. Wir sind bei der Entwicklung von Logistikdrohnen also an vorderster Front dabei und positionieren uns im Drohnentransport von Spezialsendungen, insbesondere im Gesundheitsbereich, entsprechend früh. Von einer «Spielerei» sind wir demnach weit entfernt und haben bereits zahlende Kunden und eine grosse Nachfrage aus anderen Städten. Wir schaffen damit Mehrwert für Spitäler und Patienten.

Daniel Gerber, Head of Innovation

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verfasst von

Sandra Gurtner

Spezialistin Digital Content