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«Für den Piloten ändert sich nicht viel»

Neel Jani (35) ist einer der erfolgreichsten Schweizer Automobilrennfahrer. Er gewann unter anderem das 24-Stunden-Rennen in Le Mans (F). Hier im Bild mit Sébastien Buemi, dem Drittplatzierten des E-Prix von Bern.

Sandra Gonseth

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Neel Jani mit Sébastien Buemi. Die beiden geben sich die Hände.
Hier im Bild mit Sébastien Buemi, dem Drittplatzierten des E-Prix von Bern (rechts).

Neel JaniTarget not accessible, Sie steigen Ende Jahr als Fahrer von Porsche in die Formel E ein. Wie bereiten Sie sich vor?

Seit Ende März befinden wir uns in der Testphase. Im Formel-E-Boliden prüfen wir vor allem die Standfestigkeit des Fahrzeugs und die Performance, also die maximale Leistung. Im Simulator stehen die Software und die Streckenführungen an erster Stelle.

Was ist anders beim Fahren eines E-Bolidens?

Die E-Rennfahrzeuge beschleunigen – dank elektrischem Drehmoment – unheimlich stark aus dem Stand heraus. Um Rundenzeit zu gewinnen, muss ich meine Fahrlinie dementsprechend anpassen. Ansonsten ändert sich für den Piloten nicht viel.

Weshalb der Umstieg auf die Formel E?

Ich bin nach wie vor im Motorsport tätig und habe nur die Kategorie gewechselt. Porsche hat sich entschieden, von den 24h-Rennen von Le Mans in die Formel E zu wechseln. Dieses Angebot konnte ich natürlich nicht ausgeschlagen.

Die Formel E wird auch kritisiert. Was sagen Sie dazu?

Kritik gehört dazu. Es geht hier aber um eine einfache Frage: Hat die Formel E Potenzial und kann sie mit neuen Ideen zu einer Verbesserung der Mobilität beitragen? Stellen sich die Leute diese Frage, hat die Formel E ihren Zweck schon erfüllt.

Wie sind Sie privat unterwegs?

Ich freue mich auf den neuen Porsche Taycan, der Ende 2019 als erster vollelektrischer Porsche auf den Markt kommt!

Copyright: Keystone

verfasst von

Sandra Gonseth

Redaktorin