Hintergründe

Schwarzfahren soll sich nicht lohnen

PostAuto baut für die ÖV-Branche bis Ende Jahr eine Datenbank auf, die Schwarzfahrer zentral erfasst. Personen, die wiederholt schwarzfahren, können einfacher ermittelt werden und zahlen schweizweit einheitliche Zuschläge.

Lea Freiburghaus

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Eine Fahrausweiskontrolle

Geschätzte drei Prozent der rund 2 Milliarden Fahrten im öffentlichen Verkehr der Schweiz werden jährlich ohne oder nur mit teilgültigem Fahrausweis angetreten. Von diesen Fällen werden jährlich etwa 800 000 erfasst.

Dem ÖV entgeht durch Reisende, die kein Billett kaufen, ein zweistelliger Millionenbetrag – was am Ende allen ehrlichen Kundinnen und Kunden schadet.

Zentrale Datenbank für Schwarzfahrer

Seit April 2019 führt die Branche des öffentlichen Verkehrs eine zentrale Datenbank ein. Dort werden Reisende ohne oder mit nur teilgültigem Fahrausweis erfasst. Bis Ende Jahr werden alle 100 beteiligten Transportunternehmen an das System angeschlossen sein.

Personen, die wiederholt schwarzfahren, können so einfacher ermittelt und schweizweit einheitlich mit den entsprechenden Zuschlägen belegt werden.

ÖV-Branche profitiert vom grossen Know-how von PostAuto

Aufgebaut und betrieben wird die Datenbank im Auftrag der Branche von PostAuto. Denn PostAuto hat im Bereich Kontrolle und Inkasso ein grosses Know-how aufgebaut.

Bereits seit 2009 betreibt das  Kompetenzcenter in Zürich eine Schwarzfahrer-Kontrolllösung und den Inkassoservice – mehrheitlich für andere Schweizer Transportunternehmen.

Kennzahlen zu Kontrolle und Inkasso von PostAuto für das Jahr 2018

  • 75'000 verschickte Rechnungen
  • 30'000 verschickte Mahnungen
  • 18'000 Kundenanfragen
  • 12'000 Strafanträge beim 3. Vorfall
  • 7000 Betreibungen
  • 5000 Kulanzfälle

Copyright: PostAuto

verfasst von

Lea Freiburghaus

Redaktorin