Hintergründe, Corona
Wo die Pakete zu Bergen wachsen
Aufgrund der aktuelle Lage verarbeiten die Postmitarbeitenden in den Paketzentren und in der Zustellung mehr Pakete als zu dieser Jahreszeit üblich. Ein Bericht aus dem Paketzentrum Frauenfeld.
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«Es ist unsere Aufgabe als Pöstler, den Menschen draussen beizustehen.» So beschreibt Carlo Ibrahim die Rolle der Post in der aktuellen Situation. Er ist Mitarbeiter im Paketzentrum Frauenfeld und sorgt zusammen mit seinen Kolleginnen und Kollegen dafür, dass die Menschen zu Hause bleiben und online einkaufen können.
Wie hier in Frauenfeld stapeln sich nun in den Paketzentren in der ganzen Schweiz die bestellten Waren und warten darauf, dass Carlo und seine Kolleginnen und Kollegen sie so schnell wie möglich sortieren und für die Zustellung übergeben.
Die Herausforderungen sind dabei wahrhaft gross: «Es ist grad wie Weihnachten» beschreibt Khaled Metawie, ebenfalls Mitarbeiter in Frauenfeld, die Lage. Hinzu kommt, dass Kollegen krankheitsbedingt fehlen und die Abstandsregeln die Abläufe verlangsamen.
Um die Bundesratsregeln einzuhalten, darf nur noch eine Person Sperrgut anpacken und auch die Fahrzeuge sollten nur von einer Person beladen werden. «Manchmal müssen wir uns gegenseitig ans Abstandhalten erinnern», erklärt Carlo, ergänzt aber, dass es insgesamt sehr gut klappe, die Hygieneregeln des BAG einzuhalten. «Ich mache mir nicht so viel Gedanken wegen der Ansteckung, das kann überall passieren», ergänzt Khaled.
Damit die Post die Mengen trotzdem bewältigen kann, hat sie die maximalen Masse von Sperrgut reduziert und die Mitarbeiter arbeiten zusätzlich am Samstag. In Frauenfeld wird mit Hochdruck gearbeitet. in der weiten Halle, auf der Leitstelle und draussen am Kran. Lastwagen kommen und fahren wieder weg.
«Wir sind uns alle der Situation bewusst und voll motiviert», sagt Titus Bütler, der Leiter des Paketzentrums. «So leisten wir unseren Beitrag, dass die Schweiz weiter funktioniert.