Klima und Energie
Der gelbe Weg zu Netto-Null
Der Weg der Post zu Netto-Null und was mit den Treibhausgasemissionen passiert, die die Post nicht vermeiden kann.
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Eine nachhaltige Zukunft für die nächste Generation – das ist der Post ein zentrales Anliegen. Ab 2025 stellt sie Briefe und Pakete in den urbanen Zentren Zürich, Bern, Basel und Genf CO2-frei zu. Ab 2030 will sie im eigenen Betrieb klimaneutral sein. Dazu gehören die Umstellung auf alternative Antriebe, 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energiequellen aus der Schweiz, der Ausstieg aus fossilen Heizungen. Ab 2040 soll auch die gesamte Wertschöpfungskette und damit das gesamte Unternehmen Netto-Null sein.
Netto-Null bedeutet konkret: Die Post hat über 90 Prozent ihrer CO2-Emissionen reduziert. Rund 10 Prozent der Emissionen kann die Post trotz aller Anstrengungen nicht vermeiden. Die unvermeidbaren Restemissionen entfernt die Post bereits ab 2030 aktiv aus der Atmosphäre. Dabei stehen für die Post verschiedene natürliche Methoden im Zentrum wie die ökologische Waldbewirtschaftung in Verbindung mit einer langfristigen Nutzung des Holzes und der Produktion von Pflanzenkohle. Die Post prüft auch weitere technische Möglichkeiten zur CO2-Entfernung und baut ein Portfolio an Massnahmen auf, damit sie das Netto-Null-Ziel ab 2040 erreicht. «Der Klimawandel ist eine der grössten Herausforderungen unserer Zeit», erklärt Christian Plüss – Leiter Mobilitäts-Services bei der Post und Delegierter der Konzernleitung für Corporate Responsibility. «Es ist in unserer Verantwortung, jetzt zu handeln.»
Das Klimaziel der Post ist im Einklang mit dem Klimaziel der Vereinten Nationen, die Erderwärmung auf max. 1,5 °C zu begrenzen und ist von der Science Based Targets Initiative (SBTi) validiert. Diese internationale Organisation unter der Trägerschaft der Vereinten Nationen, dem WWF und weiterer globaler Organisationen, bewertet die CO2-Reduktionsziele von Unternehmen und prüft, ob sie mit wissenschaftlichen Szenarien zur Bekämpfung des Klimawandels vereinbar sind. Von den weltweit bisher 2600 durch die SBTi bestätigten Unternehmen, erhielten erst wenige Schweizer Unternehmen die Netto-Null-Validierung. Die Post ist eines der grössten Unternehmen in der Schweiz, das von der SBTi erfolgreich geprüft wurde.
Wichtigste Massnahmen: CO2-Reduktion wird spürbar
Die wichtigsten Massnahmen zum Klimaschutz sind für uns die Elektrifizierung der Fahrzeuge, die energetische Sanierung unserer Gebäude und die Nutzung von Strom aus 100 % erneuerbaren Energiequellen der Schweiz sowie die Eigenproduktion von Ökostrom. Einige Fakten:
- Über 7000 Elektrofahrzeuge hat die Post heute im Einsatz. Das ist die grösste E-Flotte der Schweiz.
- Ab 2030 werden 10 500 Zustellfahrzeuge mit umweltfreundlichen Antrieben unterwegs sein.
- Ab Ende 2024 sollen 100 Postautos mit alternativen Antrieben unterwegs sein, bis spätestens Ende 2040 soll die ganze Flotte von derzeit 2300 Fahrzeugen fossilfrei unterwegs sein.
- Fast 60 % der Energiebezugsflächen der eigenen Gebäude heizen wir bereits mit erneuerbaren Energien. Ab 2030 sollen es mindestens 80 % sein.
- Die Post betreibt 38 Photovoltaikanlagen. Diese produzieren 12,5 GWh pro Jahr. Wir planen unsere eigene Solarstromproduktion bis 2030 30 MWp auszubauen.
Alle Informationen zu unserem Nachhaltigkeitsengagement finden Sie auch in unserem Nichtfinanziellen Bericht.