A-Briefe: mit Höchstgeschwindigkeit quer durch die Schweiz

Über 300 Kilometer in einer Nacht. Das muss ein A-Post-Brief von der kleinen Bergpoststelle Simplon Dorf in den Walliser Alpen nach Gottlieben am Bodensee schaffen, will er seinen Empfänger pünktlich erreichen. Wir erklären, welchen Weg er nimmt.

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Spitzenplatz für unsere A-Briefe

97,7 Prozent der A-Post-Briefe haben 2014 ihren Empfänger pünktlich erreicht, bei den B-Post-Briefen waren es sogar 99,0 Prozent. Damit übertrifft die Post die gesetzlichen Vorgaben aus der Postverordnung und nimmt punkto Pünktlichkeit im internationalen Vergleich einen Spitzenplatz ein.

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Startschuss zum Countdown

Der Countdown läuft, sobald der A-Brief in den Händen der Post ist. Aufgegeben werden kann er an über 17 230 Stellen in der Schweiz. Dazu gehören mehr als 15 000 Briefeinwürfen, rund 2 210 Poststellen und Postagenturen sowie 46 Annahmestellen für Geschäftskunden. An rund 1 280 Orten können Kunden einen Brief zudem an der Haustür übergeben (Hausservice).

Vom Briefeinwurf ins Briefzentrum

Als erstes werden die Briefe in eines der drei grossen Briefzentren transportiert, entweder mit der Bahn oder auf der Strasse. Jährlich gelangen so rund 5 Milliarden Sendungen zur Sortierung nach Eclépens, Härkingen oder Zürich-Mülligen.

Durchs Labyrinth der Sortieranlagen

Im Briefzentrum durchquert der Brief in Höchstgeschwindigkeit ein Labyrinth aus über 34 Kilometer Förderbändern. Als erstes wird er nach Format, Verarbeitungsart und Dringlichkeit geordnet. Danach wird gestempelt, was noch keinen Stempel trägt. Dann geht es weiter in die Sortierung. Die automatisierten Sortieranlagen erkennen mit dem Computer wie auch von Hand geschriebene Adressen und sortieren sie nach Ort. Bis zu 30 000 Briefe schafft jede Maschine pro Stunde. Alles steht und fällt hier also mit der Stabilität der Technik.

Der Schlussspurt zum Briefkasten

Vom Briefzentrum geht der Brief an die lokale Zustellstelle. Dort eingetroffen, wird er nach Strasse, Hausnummer und Empfänger sortiert, falls dies nicht bereits im Briefzentrum geschehen ist. Die Postboten sind von Montag bis Samstag unterwegs, um Briefe pünktlich zuzustellen. Denn spätestens nach 24 Stunden muss der A-Brief beim Empfänger ankommen!

Von Staus und anderen Zeitbremsen

Staus und Baustellen können Transporte auf der Strasse oder der Schiene erschweren und die rechtzeitige Anlieferung gefährden. In diesen Situationen handelt die Post flexibel: ist der pünktliche Bahntransport zwischen den Zentren zum Beispiel wegen Bauarbeiten unsicher, wird er spontan auf die Strasse verlagert. Auch schwer leserliche Adressen können zu Zeitverzögerungen führen. Hier springt das Team der Videocodierung ein. Wie sie arbeiten und andere interessante Dinge zeigt das Video «Der Weg des Briefs».

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Wer «den Weg des Briefs» selbst erleben möchte, kann sich für eine kostenlose Besucherführung in einem unserer drei Briefzentren anmelden: www.post.ch/besucherfuehrung

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