Schwierigkeiten, am Morgen aufzustehen?

Der Wecker klingelt. Dabei ist es doch noch so früh. Und so angenehm warm und kuschlig im eigenen Bett. Wie soll man so bloss aus den Federn kommen? Mit diesen Tipps schaffst du es, besser aufzustehen und erholt in den Tag zu starten.

Simon Huber
Work at Post, Blog
Ein Mann liegt im Bett und haut auf seinen Wecker

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Arbeitstätige Morgenmuffel haben ein schweres Leben. Entgegen ihrer Präferenzen wird oftmals erwartet, dass sie bereits frühmorgens im Büro oder auf der Arbeitsstelle erscheinen. Dies ist trotz gleitender Arbeitszeiten auch bei der Post nicht anders, da Meetings oder Konferenzen häufig morgens stattfinden und der Kunde seine Post morgens im Briefkasten haben möchte. Wie also schafft man es, am Morgen besser aufzustehen? Und welche Vorteile bringt früh aufstehen mit sich?

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Der Abend davor

Um am nächsten Morgen leichter aus dem Bett zu kommen, lohnt es sich, bereits am Vorabend auf einige Dinge zu achten.

  • Die richtige Ernährung und deren Zeitpunkt sind ein wichtiger Faktor. Ausgiebige Mahlzeiten sowie der Konsum von Süssigkeiten, Koffein oder Alkohol kurz vor dem Zubettgehen erschweren das Einschlafen und verzögern somit die benötigte Erholung.
  • Man kann Arbeiten, die man am Morgen erledigen müsste, bereits vorbereiten. So kann man sich beispielsweise den Frühstückstisch bereits decken oder die passende Kleidung bereitlegen.
  • Kurz vor dem Zubettgehen sollte man Handys, Laptops oder Fernseher ausschalten, da helles Licht die Produktion des Schlafhormons Melatonin hemmen und somit das Einschlafen erschweren kann. Dunkelheit signalisiert dem Körper, dass es Zeit ist ins Bett zu gehen.
  • Vorhänge oder Jalousien sollten, wenn möglich, halb geöffnet bleiben. Warum? Ganz einfach, weil das natürlich einfallende Licht am Morgen ebenfalls die Melatoninproduktion hemmt und als Wachmacher wirkt. Falls möglich kann man auch das Licht im Schlafzimmer mit einer Timer-Funktion automatisch anschalten lassen.

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Frühmorgens

Der Wecker klingelt. Der Morgen ist da. Nur – was gilt es zu beachten, um auch wirklich aus den Federn zu kommen?

  • Wenn der Wecker klingelt, sollte man direkt aufstehen. Die Schlummer-Taste zu drücken ist zwar verlockend, wirkt sich aber im Endeffekt nicht positiv auf den Energiehaushalt aus, da man beim Schlummern keinen erholsamen Tiefschlaf mehr bekommt. Deshalb: Aufstehen und am besten noch gleich das Bett machen, dann verschwindet die Verlockung, sich nochmals hinzulegen, schnell.
  • Am besten gleich nach dem Aufstehen einen grossen Schluck Wasser trinken. Das bekämpft die nächtliche Dehydrierung und gibt neue Lebensenergie.
  • Um die Müdigkeit zu vertreiben und die Nerven und Sinne zu wecken, kann man sich Hände, Augen und Gesicht mit kaltem Wasser waschen. In Kombination mit einer koffeinhaltigen Waschlotion wirkt das reinigend und belebend, da der Blutdruck und die Durchblutung des Körpers ansteigen. Wer es auf die Spitze treiben will, kann alternativ dazu auch eine kalte Dusche nehmen.
  • Um richtig wach zu werden, sollte man versuchen, all seine Sinne zu stimulieren. Dabei hilft beispielsweise der Duft von Kaffee, Tee oder ätherischen Ölen (z.B. Eukalyptus), der Geschmack eines leckeren Müslis oder der Klang stimulierender Musik. Auch Bewegung mittels Spaziergang oder Jogging hilft gegen die morgendliche Müdigkeit und Trägheit.
  • Um dann erfolgreich in den Tag starten zu können, sollte man ein paar Mal frische Luft tief ein- und ausatmen und positive Gedanken für den Tag fassen. Beispielsweise kann man sich vorstellen, worauf man sich freut oder wie man sich am Abend für die geleistete Arbeit belohnt. Ein positiver Mindset schafft gute Laune und lässt die Müdigkeit verfliegen.

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Und sonst?

Um sich das Aufstehen noch einfacher zu machen, sollte man auch einige generelle Tipps beachten.

  • Ein konstanter Schlafplan, das heisst immer etwa ähnliche Einschlaf- und Aufwachzeiten zu wählen, hilft dabei, Körper und Geist mit der richtigen Menge an Schlaf zu versorgen. Hält man sich an den Plan, wird das Aufstehen mit der Zeit zur Gewohnheit und fällt deutlich leichter.
  • Beim Aufstehen hilft es auch, wenn der Wecker nicht in Griffweite ist und man aufstehen muss, um ihn auszuschalten. Dafür kann man sich beispielsweise einen motivierenden Klingelton einstellen.
  • Um noch mehr Gründe zeitig aufzustehen zu haben, kann man mit Arbeitskollegen abmachen und z.B. eine Aufsteh-Challenge vereinbaren. So erhalten alle eine Extraportion Motivation und man spornt sich gegenseitig an.

Befolgt man diese Tipps, sollte das Aufstehen in Zukunft keine Probleme mehr bereiten. Und es lohnt sich, früh aufzustehen. Zum einen kann man den Sonnenaufgang bei klarem Wetter geniessen, hat kein Gehetze am Morgen und bei Tageslicht mehr Zeit, sich etwas Gutes zu tun. Zum anderen zeigt sich auch, dass Frühaufsteher tendenziell bessere Leistungen erbringen, proaktiver sind und Probleme besser antizipieren können. Es lohnt sich also gleich mehrfach, früh aus den Federn zu kommen.

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Franziska Stierli

Wie machen es die «Profis»?

Franziska Stierli ist Paketbotin und ihr Arbeits-«Tag» beginnt häufig schon um 3 oder 4 Uhr. «Als Morgenmensch habe ich keinerlei Probleme, früh aufzustehen. Ich mache dafür einen Mittagsschlaf und achte darauf, dass ich spätestens um 20 Uhr ins Bett gehe und somit sicher 6 Stunden Schlaf bekomme».

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Rund um das Thema Schlaf gibt es auch ein paar Mythen, die haben wir in einem früheren Beitrag angeschaut.

Und wenn du an deinen Arbeitsplatz pendelst, dann kann dir früh aufstehen helfen, die ärgste Stosszeit zu umgehen. Weitere Tipps zum Pendeln haben wir dir hier zusammengestellt.

Bilder: iStock.com/FelixRenaud (Wecker), Michael Sieber (Franziska Stierli)

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verfasst von

Simon Huber

Trainee HR-Marketing