Hintergründe

«Die Post bringt Ordnung und Ruhe auf die Baustelle»

Am Kreuzplatz in Zürich herrscht reger Baustellenbetrieb. Mittendrin: Postmitarbeiter Patric Hunziker. Als Disponent sorgt er für geregelte Abläufe – und liefert der Bauleitung dadurch wertvolle Unterstützung.

Anita Suter

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Viel Material, wenig Platz. Die Baustelle am Kreuzplatz in Zürich.

Es herrscht eitel Sonnenschein, als wir die Baustelle am Kreuzplatz in Zürich besuchen. Mitten im Stadt- und Verkehrsgeschehen entsteht hier ein fünfstöckiges Gebäude der Migros. An und für sich nichts Aussergewöhnliches, wären da nicht die engen Platzverhältnisse und komplexen Verkehrsstrukturen

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Viel Material, wenig Platz: getaktete Abläufe sind auf der Baustelle am Kreuzplatz wichtig. (Copyright: Alessandro Della Bella)

Patric Hunziker, der Baustellen-Disponent in Postuniform.

«Normalerweise hätten wir einen Büro-Container, aber hier hat es schlicht keinen Platz», erklärt Patric Hunziker, Baustellendisponent in Post-Uniform.

Sein Arbeitsplatz befindet sich im Freien, auf der einzigen Zufahrtsstrasse. Hier koordiniert er Anlieferung, Ver- und Entsorgung, den Privat- und Personenverkehr, sorgt für die Sicherheit von Passanten und hält Bauleiterin Katrin Bachmann damit den Rücken frei. Seine Arbeit mag er, auch wenn er schon so einigen Wetterkapriolen ausgesetzt war. Vom Handwerker bis zur Bauherrschaft komme er mit allen Beteiligten in Kontakt, sei Ansprechperson für jede und jeden.

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Patric Hunziker, der Baustellen-Disponent in Postuniform. (Copyright: Alessandro Della Bella)

Baustellenlogistik als neues Geschäftsfeld

Die Baustelle am Kreuzplatz. Ein Kran bringt Material an die gewünschte Stelle.

«Seit der Annahme des Raumplanungsgesetzes werden die Baustellen immer komplexer, wir können nur noch in die Höhe bauen – und haben gleichzeitig immer weniger Fläche zur Verfügung», sagt Nick Weishaar, Branchenmanager Bauindustrie der Post. Hinzu kämen der stetig zunehmende Stadtverkehr sowie die daraus resultierenden Restriktionen.

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Endspurt am Kreuzplatz in Zürich: Schon im Herbst wird das Gebäude vollendet sein. (Copyright: Alessandro Della Bella)

Männer arbeiten auf der Baustelle am Kreuzplatz.

Der knappe Platz bringe Herausforderungen mit sich, erst recht, wenn wie hier am Kreuzplatz Innen- und Aussenausbau gleichzeitig stattfinden und viel Material auf einmal angeliefert wird, jedoch kaum Stellplatz vorhanden ist. Noch während im obersten Geschoss betoniert wird, sind im zukünftigen Supermarkt bereits die Böden verlegt und die Rolltreppe installiert. Um all das zu koordinieren, ist viel Planungsgeschick gefragt. Die Post mit ihrem Logistik-Know-how kommt da wie gerufen.

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Viel Material, wenig Platz: getaktete Abläufe sind auf der Baustelle am Kreuzplatz wichtig. (Copyright: Alessandro Della Bella)

Eine zuverlässige Partnerin

Stefano Ghisleni und Nick Weishaar schütteln sich die Hände.

Stefano Ghisleni vom Generalplaner Ghisleni Partner AG ist denn auch des Lobes voll. «Die Post hat in unserem Auftrag viel Ordnung und Ruhe auf die Baustelle gebracht», erklärt er. Das Verkehrsaufkommen sei gut getaktet und organisiert. Durch die geeinten Kräfte hätten Gütereingang, Lagerung und Entsorgung optimal bewirtschaftet werden können. Er werde die Zusammenarbeit mit der Post auch den Bauherren seiner zukünftigen Projekte nahelegen, lässt uns Stefano Ghisleni zum Schluss wissen.

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Die Post hat in unserem Auftrag viel Ordnung und Ruhe auf die Baustelle gebracht» sagt Stefano Ghsileni (rechts) von Ghisleni Partner AG, hier mit Nick Weishaar, Branchenmanager Bauindustrie der Post. (Copyright: Alessandro Della Bella)

verfasst von

Anita Suter

Redakteurin Logistikmarkt und Innovation