Hintergründe

Corona: Weniger Kunden in den Filialen

Wegen der Coronakrise besuchen rund 20 bis 30 Prozent weniger Kunden die Filialen der Post. Punktuell werden deshalb die Öffnungszeiten eingeschränkt. Doch was macht die Post zum Schutz der Kunden und der Mitarbeitenden? Und wie gehen die Pöstler mit der aktuellen Situation um?

Sandra Gonseth

Inhaltsbereich

Franziska Rechsteiner, Filialleiterin Zollikofen BE

Franziska Rechsteiner, Filialleiterin Zollikofen BE

«Die ganze Situation ist ungewohnt und sehr schwierig für uns. Als Filialleiterin bin ich besonders gefordert, meinem Team die Unsicherheit zu nehmen und uns alle vor dem Virus zu schützen. Die Stimmung in unserer Filiale ist viel ernster. Noch nicht alle haben den Ernst der Lage begriffen. Ich hoffe, dass wir alle wieder fröhlicher im Umgang werden.»

Inhaltsbereich

Die Mitarbeitenden von PostNetz vollbringen aktuell Höchstleistungen, um den Betrieb und damit die Grundversorgung aufrechtzuerhalten. Dies gelingt nur, indem die Post ihre Mitarbeitenden an der Front schützt und diese konsequent die nötigen Hygiene- und Schutzmassnahmen einhalten.

Die Kundenfrequenzen haben zusehends abgenommen; aktuell besuchen rund 20 bis 30 Prozent weniger Kunden die Filialen. Punktuell werden deshalb die Öffnungszeiten eingeschränkt.

Flexibilität ist gefragt

Vor allem Filialen mit Partner, die sich in Altersheimen befinden, wurden früh präventiv geschlossen, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Andere Partnerfirmen mussten schliessen, weil sie nicht zur Grundversorgung gehören. Dadurch schliesst oftmals auch der postalische Teil vorübergehend.

Bei den Filialen, die geöffnet sind, wird darauf geachtet, dass der nötige Abstand von 2 Metern auch am Schalter eingehalten wird. Dadurch entsteht ein Vor- und Zurücktreten, eine Art Jojo-Effekt, der dazu führt, dass die Bedienzeit etwas länger dauert. Die Corona-Krise hat zudem Auswirkungen auf das Contact Center, das eine sehr hohe Anzahl Anrufe erhält.

Zum Schutz der Kunden und Mitarbeitenden

  • Installation von Plexiglas-Ständern in allen Filialen mit offenen Schaltern
  • Bodenmarkierungen, um Abstandsregeln einzuhalten
  • Vielerorts Ticketing-System ersetzt durch eine einzige Warteschlange
  • Aufschaltung von Maestro- und V-PAY-Karten auf den Bezahlterminals zur Bargeldreduktion

verfasst von

Sandra Gonseth

Redaktorin

Corona: Vorrang haben Zeitungen und Lebensmittel

Hintergründe
Mehr erfahren
Eine Mitarbeiterin der Post beim Verteilen von Briefen.

Corona: Päckliflut bewältigen

Hintergründe
Mehr erfahren
Ein Postbote bei der Arbeit.