Corona, Hintergründe

Ein ganzes Team packt an

Annette Vogel und ihr Team von rund 50 Mitarbeitenden sind zuständig für die Prozesse und Systeme in der Zustellung bei PostMail. Als es in der Briefzustellung heiss zu- und herging, packten alle tatkräftig mit an – sei es direkt im Betrieb oder indem sie aus dem Homeoffice das Tagesgeschäft sicherstellten.

Ines Schumacher

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Ein Mitarbeiter bei der Briefzustellung.

Im März fehlte es in der Zustellung von PostMail an Leuten. Manche der Abwesenden gehörten zu einer Risikogruppe, andere mussten ihre Kinder betreuen oder waren krank. Da startete Annette Vogel, noch bevor die die postinterne Corona-Jobbörse Ende März lanciert wurde, einen Aufruf in ihrem Team: «Wer packt in der Zustellung mit an, tragt euch in der vorbereiteten Liste ein», lautete die Nachricht der Teamleiterin Systeme und Prozesse bei PostMail, die sie in den WhatsApp-Chat stellte.

Für viele Mitarbeitende eine klare Sache: 29 trugen sich ein und 23 Kolleginnen und Kollegen leisteten seither diverse Einsätze in der Zustellung in Thun, Spiez, Lausanne, Sursee, Winterthur, La Chaux-de-Fonds und weiteren Orten in der Schweiz. Ob in der Vorarbeit, bei der Auslieferung von grossen Paketen, Briefen und Gemüsetaschen oder im Backoffice, die helfenden Hände waren überall willkommen.

Nicht im Stich lassen

«Wir sind zuständig für die Prozesse und Systeme der Zustellung von PostMail und daher so nahe am Betrieb wie sonst wohl keine andere Abteilung. Da war es für mich selbstverständlich und ein wichtiges Zeichen gegenüber dem Betrieb, dass wir helfen und unsere Kolleginnen und Kollegen nicht im Stich lassen», erzählt Annette Vogel. Sie selbst organisierte und koordinierte die Arbeiten, die für den veränderten Betrieb wichtig waren. «Die Situation hat sich jeweils sehr schnell verändert, es war nicht immer einfach den Überblick zu behalten und alles unter einen Hut zu bringen.»

Grosse Wertschätzung

Geblieben ist neben dem einen oder anderen wunden Finger wegen scharfkantiger Pakete vor allem die Wertschätzung für das grosse Engagement der Kolleginnen und Kollegen in der Zustellung. «Sie haben sich sehr schnell auf die ausserordentliche Situation und die angepassten Arbeitsabläufe eingelassen und die Arbeit trotz Social Distancing mit viel Engagement, Teamgeist und Spass in gewohnter Qualität speditiv ausgeführt», bekräftigt Jürgen Kauer, der in der Zustellstelle Spiez im Einsatz war.

Aussergewöhnliche Arbeitstage

Für die Mitarbeitenden von PM50 ergaben sich aussergewöhnliche Arbeitstage. Markus Steinmann beispielsweise startete um 6 Uhr und bereitete zwei kleine Touren à ca. 420 Haushaltungen vor. Nach einer kurzen Pause ging er mit dem Elektrodreirad und Anhänger auf die Zustellung, wobei er nur eine der beiden Touren erledigte. Dabei stellte er alle Briefsendungen zu, inklusive Einschreiben, sowie die kleinen Pakete zur Entlastung von PL. Und natürlich nahm er auch gleich Nespresso-Säcke für das Recycling zurück auf die Zustellstelle. Sein Einsatz dort endete nach der Tour, in der Regel zwischen 10.30 Uhr und 11.30 Uhr (je nach Sendungsmenge). Am Nachmittag arbeitete er im Homeoffice und kümmerte sich um seine übrigen Aufgaben und den Kontakt zu seinem Team.

«Stolz»

Damit die Kolleginnen und Kollegen im Betrieb aushelfen konnten, übernahmen andere aus dem Team, die auf Grund ihrer eigenen Situation nicht in der Zustellung aushelfen konnten, teilweise deren Aufgaben. Sie stellten so sicher, dass das Tagesgeschäft (Support, Schulung, Entwicklung, Gebäudemanagement, etc. ) aufrecht erhalten werden konnte und Projekte trotz der ausserordentlichen Lage vorangetrieben wurden. «Ich bin sehr stolz auf meine Kolleginnen und Kollegen, dass sie diese Herausforderung so unkompliziert übernommen und in der Zustellung einen wichtigen Beitrag geleistet haben. Aber der Dank geht auch an jene, die im Homeoffice Sondereinsätze unter anderem wegen Corona leisteten», erzählt Annette Vogel. So packten alle gemeinsam mit an.

Das nehmen die Pöstler von PM50 aus ihren Einsätzen mit:

verfasst von

Ines Schumacher

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