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Post und Matternet nehmen Drohnenbetrieb nach Corona-Pause wieder auf

Ab dem 27. August 2020 nehmen die Schweizerische Post und die Drohnenentwicklerin Matternet den Drohnenbetrieb im Dienst des Gesundheitswesens wieder auf. Dies, nachdem die Flüge aufgrund der Corona-Krise pausiert haben. In Lugano fliegen die Drohnen ab diesem Datum wieder regulär. Auf der Strecke zwischen dem Universitätsspital Zürich und dem Standort Irchel der Universität Zürich beginnen die Post und Matternet voraussichtlich am 31. August 2020 mit Testflügen. Ab September sollen die Drohnen der Post wieder regelmässig Laborproben zwischen den beiden Standorten transportieren.

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Die Schweizerische Post und die Drohnenentwicklerin Matternet hatten die Drohnenflüge aufgrund der Corona-Krise ausgesetzt. Ab dem 27. August 2020 gehen die Drohnen wieder in die Luft. In Lugano transportieren sie ab diesem Datum wieder täglich Laborproben im Dienste des Gesundheitswesens. Die Drohnen verbinden die beiden Spitäler Ospedale Civico und Ospedale Italiano. Seit Mitte März blieben die Drohnen im Tessin am Boden, da die Tessiner Spitäler wegen der Corona-Krise die Personalressourcen bündelten.

In Zürich führen die Post und Matternet voraussichtlich ab dem 31. August 2020 wieder Testflüge zwischen dem Universitätsspital Zürich (USZ) und dem Standort Irchel der Universität Zürich (UZH) durch, um die Route zwischen den Standorten neu zu installieren. Die Post und Matternet haben die Flugpause genutzt, um die bisherige Flugroute zu überprüfen. In Absprache mit dem BAZL wurde die Teilstrecke über dem Wald weiter nach Osten verschoben. Ab September sollen die Drohnen auch in Zürich wieder regelmässig Laborproben zwischen dem USZ und dem Irchel transportieren.

Empfehlungen des Expertenrates nun vollständig umgesetzt

Die Post legt in ihrem Drohnenbetrieb höchsten Wert auf Sicherheit. Deshalb hat sie einen Expertenrat ins Leben gerufen. Dieser besteht aus unabhängigen Aviatikspezialisten und berät die Post in Fragen der Sicherheit. Die Experten gaben nach zwei Vorfällen im Jahr 2019 Empfehlungen ab, um die Sicherheit im Drohnenbetrieb noch weiter zu erhöhen. Die Post und Matternet haben diese nun vollständig umgesetzt: Die Post lässt ihre Sicherheitsprozesse etwa von einer unabhängigen Aufsichtsfunktion – dem Expertenrat – fortlaufend überprüfen. Matternet hat das bestehende Sicherheitsteam mit einem Head of Safety verstärkt.

Flüge im Dienst des Gesundheitswesens 

Als Logistikspezialistin will die Post das Potenzial von Drohnen nutzen – zugunsten des Gesundheitswesens in der Schweiz. Die Vorteile der Drohnenlogistik sind mittlerweile erwiesen: Drohnen sind schneller, effizienter und ökologischer als ein Kurier auf der Strasse. Zudem bleiben sie nicht im Stau stecken. Damit bieten sie gerade im Gesundheitswesen, wo Transporte häufig dringend sind, einen grossen Mehrwert für Patienten, Ärzte und Fachpersonal. Die Post leistet in der autonomen Drohnenlogistik weltweite Pionierarbeit und dies im Dienste von Patienten. Pionierarbeit bedeutet, dass die Prozesse laufend weiterentwickelt werden. Dank den Erfahrungen der Post können Standards für den Drohneneinsatz etabliert werden. Dies bringt die gesamte Branche in der Schweiz weiter.

Auskunft:

Léa Wertheimer, Medienstelle Post, 058 341 08 84, presse@post.ch