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Post startet Drohnentransport von Laborproben für die Insel Gruppe

Nach Lugano fliegen die Transportdrohnen jetzt auch in der Bundesstadt Bern: Gemeinsam mit dem Drohnenhersteller Matternet evaluiert die Schweizerische Post ab sofort die Verbindung zwischen den beiden Spitälern Tiefenau und Universitätsspital Insel. Die Drohnen transportieren Laborproben auf eine effiziente Art und Weise. Im Vergleich zum Kurier auf der Strasse lässt sich so wichtige Zeit für Ärztinnen, Ärzte, Patientinnen und Patienten sparen. In naher Zukunft folgen auch Drohnenflüge in der Stadt Zürich.

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Im Rahmen des Pilotversuchs in Bern verbindet die Drohne das Zentrallabor im Inselspital mit dem Spital Tiefenau. «Müssen Laborproben so rasch wie möglich von A nach B transportiert werden, zählt jede Minute. Deshalb ist dieser Pilotversuch für uns zukunftsweisend», so Uwe E. Jocham, Direktionspräsident der Insel Gruppe. Heute transportiert ein Kurier die Laborproben. Für dringende Fälle setzt die Insel Gruppe ein Taxi ein. «Innerhalb von zwei Wochen möchten wir evaluieren, ob der Einsatz der Drohne ihnen und schlussendlich den Patientinnen und Patienten einen echten Mehrwert bietet», sagt Claudia Pletscher, Leiterin Entwicklung und Innovation bei der Post.

Um aufschlussreiche Resultate zu erhalten, ist die Drohne während zwei Wochen an mindestens zehn effektiven Flugtagen im Einsatz. Danach werden die Flüge gemeinsam ausgewertet und die Insel Gruppe entscheidet, ob die Drohne künftig im Alltag den Transport der Laborproben übernimmt. Nach der Evaluierung der Flugstrecke in Bern (Insel Gruppe) prüft die Post eine weitere Route zwischen dem Hauptlabor des Zentrallabors Zürich (ZLZ) und dem ZLZ-Notfall-Labor in der Hirslanden Klinik Im Park.

Post festigt ihre Vorreiterrolle in der Drohnenlogistik

Als eines der ersten Unternehmen weltweit hat die Post gemeinsam mit Matternet den Transport durch autonome Drohnen für den kommerziellen Einsatz umgesetzt. Mit den neuen Transportrouten in Bern und Zürich stellt die Post ihre Vorreiterrolle in der Drohnenlogistik und ihre Innovationskraft ein weiteres Mal unter Beweis. Für die Post ist die Drohne als Logistiklösung vor allem auf der letzten Meile attraktiv. Im Vordergrund stehen dabei spezielle Transporte im medizinischen Bereich oder die Versorgung einer Siedlung, die nach einem Unwetter von der Umwelt abgeschnitten ist. Drohnen werden in Zukunft den Pöstler sinnvoll ergänzen, jedoch nicht ersetzen. Die Post testet auch andere autonome Systeme, wie zum Beispiel intelligente Shuttles.

Absprache mit BAZL, Skyguide und Luftwaffe

Im März 2017 hat die Post mit Matternet erstmals eine Drohnenverbindung zwischen zwei Spitälern in Lugano der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Projekt in Lugano ging anfangs Oktober in die zweite Phase (vgl. Medienmitteilung). Die Zwischenbilanz fällt sehr positiv aus: Die Drohne hat mittlerweile über 1000 Flüge ohne Zwischenfälle geleistet. Bereits nach den ersten Tests war das Interesse am Einsatz der Drohnen im Medizinalbereich gross. Aufgrund ihrer Erfahrung bietet die Post diese Dienstleistung nun weiteren Partnern im Gesundheitswesen an – dies in enger Absprache mit anderen Nutzern des Luftraums, dem zuständigen Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL), der Luftwaffe und der Skyguide. Das BAZL war von Beginn an ins Projekt involviert, hat die Drohne und ihre Sicherheitskomponenten geprüft, die luftrechtlichen Bedingungen definiert und der Post und Matternet in der Folge die Bewilligung für die Flüge in Bern und Zürich erteilt.

Anmerkung an die Redaktionen:

  • Das Projekt in Zürich wird noch diesen Sommer an einem separaten Anlass live vorgestellt.
  • Foto- und Videomaterial zur Drohne sind in der Internetversion dieser Medienmitteilung unter www.post.ch/news abrufbar, zusätzliche Informationen zur Drohnenlogistik der Schweizerischen Post sind unter www.post.ch/drohnen zu finden

Über die Insel Gruppe

Die Insel Gruppe bildet mit ihren sechs Standorten im Kanton Bern das führende medizinische Versorgungssystem der Schweiz. Hier werden pro Jahr rund 500.000 Patientinnen und Patienten aus über 120 Nationen behandelt. Kern des Leistungsangebotes ist das abgestufte Versorgungsmodell: Patientinnen und Patienten erhalten wohnortnah und in kürzester Zeit die für sie optimale Behandlung. Das hochspezialisierte Inselspital gewährleistet jederzeit Zugang zu den neusten Entwicklungen und Methoden in allen Fachgebieten der Medizin.

Mit ihren über 10 750 Mitarbeitenden gehört die Insel Gruppe zu den grössten Arbeitgebern in der Region Bern. Darüber hinaus ist der Spitalverbund eine wichtige Aus- und Weiterbildungsinstitution für junge Ärztinnen und Ärzte sowie eine Vielzahl weiterer Berufe. Zur Insel Gruppe gehören das Inselspital, Universitätsspital Bern, das Spital Tiefenau und die Landspitäler in Aarberg, Belp, Münsingen und Riggisberg.

Über Matternet

Matternet ist der Entwickler der weltweit führenden Plattform für die On-Demand-Luftversorgung in städtischen Gebieten. Das Unternehmen bietet seine Technologieplattform als Dienstleistung für Unternehmen aus den Bereichen Gesundheitswesen, E-Commerce und Logistik an. Im März 2017 erhielt Matternet als erstes Unternehmen weltweit die Zulassung für den Betrieb von Drohnenlogistiknetzen über dicht besiedelten Gebieten in der Schweiz. Im Mai 2018 wurde Matternet mit der Durchführung der ersten Drohnenlogistik für US-Krankenhäuser im Rahmen des Drohnenintegrationsprogramms der FAA beauftragt.

Auskunft:

Medienstelle Post, Jacqueline Bühlmann, +41 58 341 37 80, presse@post.ch
Medienstelle Insel Gruppe, Franziska Ingold, +41 31 632 79 25, kommunikation@insel.ch
Medienstelle Matternet, +1 650 260 27 27, press@matternet.us

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