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Postdrohne transportiert Laborproben zwischen dem UniversitätsSpital und der Universität Zürich

Ab dem 10. Dezember transportieren Drohnen der Post Laborproben vom UniversitätsSpital Zürich (USZ) zum Standort Irchel der Universität Zürich (UZH). Das Projekt dauert voraussichtlich ein Jahr. In dieser Zeit sammeln das USZ, die UZH, die Post und der Hersteller Matternet Erfahrungen im Langzeitbetrieb der autonomen Drohne. Die Laborproben sind in Zürich auf dem Luftweg doppelt so schnell am Ziel wie auf der Strasse – ein Zeitgewinn für Patienten, Ärzte und Pflegefachpersonal.

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Im Auftrag des UniversitätsSpitals Zürich (USZ) und der Universität Zürich (UZH) transportiert die Schweizerische Post ab 10. Dezember 2018 Laborproben per Drohne. Die ersten Testflüge dazu finden am 6. Dezember statt. Dabei fliegt die Drohne Laborproben autonom von einem Standort zum anderen. Die zweieinhalb Kilometer lange Route verläuft von einer Dachterrasse des Nord-Trakts am USZ bis zum UZH Irchel an der Winterthurerstrasse 190 und führt – soweit möglich – über bewaldetes Gebiet. Die täglich rund fünf bis zehn Flüge finden wochentags zwischen 07.30 und 16.45 Uhr statt. Zwischen dem 22. Dezember 2018 und dem 6. Januar 2019 bleibt die Drohne am Boden.

Die Drohne legt die Zürcher Strecke doppelt so schnell und ökologischer zurück wie ein Kurier auf der Strasse, ganz unabhängig von der Verkehrslage. Besonders im medizinischen Bereich sind Sendungen häufig dringend und die Geschwindigkeit kann entscheidend sein. «Wir integrieren Drohnen in unsere Logistikkette, weil wir mit ihnen schneller und flexibler Labortransporte durchführen können. Das verkürzt nicht nur die Wartezeiten für unsere Patientinnen und Patienten, sondern auch für die Ärzte und Pflegefachpersonen im Spital», sagt Renate Gröger, Direktorin Betrieb des UniversitätsSpital Zürich. Das USZ, die UZH, die Post und Matternet evaluieren den Projektfortschritt laufend und entscheiden über allfällige Anpassungen.

In Zusammenarbeit mit dem BAZL und Skyguide

Die Sicherheit steht bei den Drohnentransporten für alle beteiligten Partner stets an erster Stelle. Die Drohne verfügt deshalb über moderne Sicherheitssysteme in doppelter Ausführung inklusive einem Kollisionswarnsystem. Sie hat keine Kamera an Bord. Um die regulatorischen Rahmenbedingungen genau zu befolgen, erfolgt jedes neue Drohnenprojekt in enger Zusammenarbeit mit dem BAZL, der Skyguide und den kommunalen Behörden. Drohnen werden in Zukunft die traditionelle Paketzustellung und den Pöstler sinnvoll ergänzen, jedoch nicht ersetzen. Im Vordergrund der Drohnenlogistik der Post stehen spezielle Transporte, wie etwa Blutproben.

Mit dem Drohnentransport tut die Post das, was sie in ihrer über 170-jährigen Geschichte immer tat: Sie transportiert Güter von A nach B. Was sich verändert, ist das Transportmittel. Was früher die Postkutsche war, übernimmt heute in einem Nischenbereich die Drohne. Die Post ergänzt ihre Geschäftsfelder mit neuen, digitalen Lösungen und ist mit der autonomen Drohnenlogistik eine Pionierin in der Schweiz.

Mittlerweilen darf die Post auch bei schlechtem Wetter Drohnenflüge durchführen. Mehr dazu im Medienblog der Post.

Auskunft:

Léa Wertheimer, Medienstelle Post, 058 341 08 84, presse@post.ch
Medienstelle UniversitätsSpital Zürich, 044 255 86 20, medien@usz.ch
Melanie Nyfeler, Medienstelle Universität Zürich, 044 634 44 67, mediarelations@kommunikation.uzh.ch
Matternet, +1 650 260 27 27, press@matternet.us

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