Medienmitteilungen

Post übergibt ihren Drohnenbetrieb an Matternet

Seit 2017 flogen die Drohnen der Post in verschiedenen Städten der Schweiz im Dienst von Spitälern. Nach fünf Jahren Pionierarbeit hat die Post entschieden, ihr Drohnenprojekt dem kalifornischen Drohnenentwickler Matternet zu übergeben. Die autonomen Drohnen stossen zwar weltweit auf Interesse, sind aber im derzeitigen regulatorischen Umfeld für unbemannte Luftfahrzeuge für die Post in der Schweiz nicht breit genug einsetzbar und nicht rentabel zu betreiben. Die Post konzentriert sich mit ihrer neuen Strategie auf die Logistiklösungen im Kerngeschäft und darauf, auch künftig den Service public für die Schweiz mit eigenen Mitteln zu finanzieren. Aus diesem Grund ist dieser strategische Entscheid ein logischer Schritt.

Inhaltsbereich

Die Schweizerische Post leistete weltweit Pionierarbeit in der Drohnenlogistik. Als eines der ersten Unternehmen setzt sie seit März 2017 Drohnen für den Transport von Laborproben zwischen Spitälern und Laboren ein. Diese Dienstleistung stiess im Gesundheitswesen auf reges Interesse. Mit ihrer Strategie «Post von morgen» fokussiert sich die Schweizerische Post noch stärker auf die Logistiklösungen im Kerngeschäft. Dabei will die Post auch in Zukunft einen qualitativ hochstehenden Service public mit eigenen Mitteln finanzieren.

Dienstleistung auch mittelfristig nicht breit genug und nicht rentabel einsetzbar

Im Rahmen dieser Strategie hat die Post daher alle laufenden Projekte in den vergangenen Monaten eingehend auch auf Wirtschaftlichkeit untersucht – so auch die Drohnen. Die Analysen haben gezeigt, dass die autonomen Drohnen durchaus auf Interesse stossen. Trotzdem hat sich im Verlaufe der fünf Jahre herausgestellt, dass die Post die Drohnen mit der aktuellen Technologie und den geltenden regulatorischen Vorgaben nicht breit genug und nicht rentabel einsetzen kann. Aus diesem Grund hat die Post entschieden, ihr Drohnenprojekt per Ende Dezember 2022 an den Drohnenentwickler Matternet zu übergeben.

Matternet bietet Dienstleistung weiterhin an

Per 1. Januar 2023 übergibt die Post den operativen Betrieb dem kalifornischen Drohnenentwickler Matternet. Matternet ist der Hersteller der Drohnen und Partner im Projekt in der Schweiz. Die bestehenden Kunden – das Universitätsspital Zürich, die Universität Zürich und der Tessiner Spitalverbund EOC – haben die Möglichkeit, die Drohnentransporte auch in Zukunft bei Matternet weiter zu beziehen.

Innovation bleibt für die Post zentral

Die Post zieht ein positives Fazit aus ihrem mehrjährigen Drohnenprojekt: Sie hat wertvolle Pionierarbeit für die ganze Branche und für die Schweiz geleistet. Innovation ist für die Post auch künftig von zentraler Bedeutung – denn eine Schweiz, die sich bewegt, braucht eine Post, die das auch tut. Das Ziel der Post ist es, selber Innovation dort zu betreiben, wo die Bedürfnisse der Menschen und der Unternehmen mit der Mission der Post übereinstimmen – immer mit Blick darauf, einen eigenwirtschaftlichen Service public zu gewährleisten.

 

Auskunft:

Léa Wertheimer, Medienstelle Post, +41 58 341 08 84, presse@post.ch