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Post erzielt erfreuliches Ergebnis in schwierigem Umfeld

Die Schweizerische Post hat im ersten Halbjahr 2015 einen normalisierten Konzerngewinn von 391 Millionen Franken erwirtschaftet (Vorjahr: 370 Millionen Franken). Das normalisierte Betriebsergebnis (EBIT) von 504 Millionen Franken nahm gegenüber dem Vorjahr (472 Millionen Franken) leicht zu. Hauptgrund für die Zunahme sind solide Erträge an den Finanz- und Anlagemärkten trotz anhaltendem Tiefzinsumfeld sowie ein gutes Kostenmanagement.

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In den ersten sechs Monaten des Jahres 2015 hat die Schweizerische Post einen um Sondereffekte normalisierten Konzerngewinn von 391 Millionen Franken erzielt, was einer Zunahme um 21 Millionen Franken entspricht (Vorjahr: 370 Millionen Franken). Das normalisierte Betriebsergebnis (EBIT) liegt mit 504 Millionen Franken 32 Millionen Franken über dem Vorjahreswert (472 Millionen Franken). Als Hauptgründe für die Ergebnisverbesserung sind solide Erträge an den Finanz- und Anlagemärkten, die das tiefere Zinsergebnis kompensierten, sowie ein gutes Kostenmanagement zu nennen. Der Betriebsertrag blieb mit 4‘100 Millionen Franken stabil. Gegenüber dem Vorjahreswert (4‘142 Millionen Franken) entspricht dies einer Abnahme um 1 Prozent.

Unterschiedlicher Betriebsergebnisbeitrag der Märkte

Der normalisierte Ergebnisbeitrag des Finanzdienstleistungsmarktes fiel höher aus als im Vorjahressemester, während derjenige der übrigen Märkte abnahm. Im Kommunikationsmarkt erwirtschaftete die Post ein normalisiertes Betriebsergebnis (EBIT) von 137 Millionen Franken (Vorjahr: 154 Millionen Franken). Die durch Mengenrückgänge bewirkten Ertragsabnahmen von PostMail und Poststellen und Verkauf konnten trotz reduzierter Aufwendungen aller Bereiche dieses Marktes nicht ausgeglichen werden. Der Mengenrückgang bei den adressierten Briefen verminderte sich im Vergleich zum Vorjahr auf 0,7 Prozent. Die Menge der unadressierten Sendungen nahm um 1,1 Prozent ab. Das Ergebnis von Swiss Post Solutions blieb stabil.

Im Logistikmarkt erzielte die Post ein normalisiertes Betriebsergebnis (EBIT) von 65 Millionen Franken und lag damit praktisch auf Vorjahresniveau (66 Millionen Franken). Umsatzrückgänge im Stückguttransport und Lagerbereich sowie tiefere Erträge im Treibstoffgeschäft konnten durch eine höhere Paketmenge und Optimierungen im Betriebsaufwand nahezu ausgeglichen werden. Die Paketmenge nahm gegenüber dem Vorjahr um 2,2 Prozent zu.

Im Personenverkehrsmarkt erwirtschaftete die Post ein normalisiertes Betriebsergebnis (EBIT) von 19 Millionen Franken (Vorjahr: 25 Millionen Franken). Mindereinnahmen in Liechtenstein sowie Translationseffekte – Umrechnung von in Fremdwährung geführten Rechnungen in die Darstellungswährung des Konzerns – konnten durch Mehrleistungen in der Schweiz nicht vollständig kompensiert werden. Der Betriebsaufwand stieg gegenüber dem Vorjahr leicht an. Die Zahl der von PostAuto gefahrenen Kilometer nahm um 0,9 Prozent zu.

PostFinance mit tieferem Zinsergebnis

Die im Finanzdienstleistungsmarkt tätige PostFinance erzielte ein normalisiertes Betriebsergebnis (EBIT) von 280 Millionen Franken, was einem Plus von 50 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das Zinsergebnis vor Wertberichtigungen lag aufgrund der tiefen, teilweise sogar negativen Zinsen unter jenem der Vorjahresperiode. Portfolio-Wertaufholungen auf Finanzanlagen im Umfang von 30 Millionen Franken führten zu einem entsprechenden positiven Ergebniseffekt (Vorjahr: Portfolio-Wertberichtigungen im Umfang von 24 Millionen Franken). Im Zuge der Aufhebung des Euro-Mindestkurses erhöhten sich die Transaktionsvolumina an den Devisenmärkten stark, woraus ein um 39 Millionen Franken höherer Erfolg aus dem Handelsgeschäft resultierte. Der normalisierte Personalaufwand stieg aufgrund höherer Vorsorgeaufwände gegenüber der Vorjahresperiode um 12 Millionen Franken an.

Sondereffekte beeinflussen Konzerngewinn

Das finanzielle Ergebnis der Schweizerischen Post beinhaltet im ersten Halbjahr 2015 Sondereffekte von netto insgesamt 14 Millionen Franken auf Stufe Konzerngewinn. Durch die Nichtberücksichtigung (Normalisierung) der drei Effekte wird die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr erleichtert und die aktuelle operative Geschäftsentwicklung abgebildet.

Herausforderungen in den Märkten nehmen zu

Die Post rechnet damit, dass die aus den Märkten und dem Technologiewandel resultierenden Herausforderungen zunehmen werden. Sie begegnet diesen, indem sie ein auf Langfristigkeit ausgelegtes und schrittweises Wachstum anstrebt, ihre Kosten sozialverantwortlich weiter optimiert und die marktgerechte Preispolitik weiterführt. Die Post ist auf Rentabilitätssteigerung in all ihren Märkten und auf solide Gewinne angewiesen.
Die Schweizerische Post erwartet, die finanziellen Ziele des Eigners auch 2015 zu erreichen.

Kennzahlen Konzern

Kennzahlen Einheit 1. Semester 2015 1. Semester 2014 Jahr 2014
Betriebsertrag Mio. CHF 4‘100 4‘142[3] 8‘457
Betriebsergebnis (EBIT)[1] Mio. CHF 504[2] 472 803
in % des Betriebsertrags (EBIT-Rendite) % 12,3 11,4 9,5
Konzerngewinn Mio. CHF 391[2] 370 638
Bilanzsumme Mio. CHF 121‘662 125‘347 124‘671
Eigenkapital Mio. CHF 5‘277 5‘316 5‘010
Geldfluss aus Investitionstätigkeit Mio. CHF -404 -542 -369
Personalbestand Konzern Post PE[4] 44‘018 44‘715 44‘681

1  Betriebsergebnis entspricht Ergebnis vor nicht operativem Finanzerfolg und Steuern (EBIT).

2  Normalisierter Wert

3  Der Wert wurde angepasst (siehe Anhang zum Halbjahresabschluss Konzern, Anpassung der Rechnungslegung).

4  PE = Personaleinheit. Durchschnittsbestand umgerechnet auf Vollzeitstellen, ohne Lernpersonal

Kennzahlen PostFinance AG

Kennzahlen Einheit[1] 1. Semester 2015 1. Semester 2014 Jahr 2014
Anzahl Kundinnen und Kunden Tausend 2‘946 2‘908 2‘938
Anzahl Kundenkonten Tausend 4‘810 4‘682 4‘752
Neugeldzufluss Mio. CHF -4‘433 923 2‘839
Kundenvermögen Mio. CHF 113‘115 114‘999 117‘186
Kundenvermögen in Partnerlösungen Mio. CHF 7‘614 6‘708 7‘125
Hypotheken[2] Mio. CHF 4‘904 4‘555 4‘713
Ausleihungen Geschäftskunden beansprucht Mio. CHF 8‘742 7‘342 8‘165
Nutzerinnen und Nutzer E-Finance Tausend 1‘657 1‘582 1‘624
Personalbestand PE[3] 3‘528 3‘410 3‘454
Verarbeitete Transaktionen Mio., kumuliert 499 486 996

1  Per Stichtag (wo nichts anderes vermerkt)

2  In Kooperation mit Partnerbanken

3  PE = Personaleinheit. Durchschnittsbestand umgerechnet auf Vollzeitstellen. Bestand PostFinance Stammhaus

Ausgewählte Kennzahlen Segmente (Konzernbereiche)

30. Juni 2015 Bereich Betriebsertrag (Mio. CHF)[1] Betriebsergebnis (Mio. CHF)[1],[2],[7]
Kommunikationsmarkt - 2‘465 137
Kommunikationsmarkt PostMail 1‘389 184
Kommunikationsmarkt Swiss Post Solutions 300 6
Kommunikationsmarkt Poststellen und Verkauf 776 -53
Logistikmarkt PostLogistics 757 65
Finanzdienstleistungsmarkt PostFinance[3] 1‘114 280
Personenverkehrsmarkt PostAuto[4] 416 19
Übrige[5] - 465 3
30. Juni 2014 Bereich Betriebsertrag (Mio. CHF)[1] Betriebsergebnis (Mio. CHF)[1],[2]
Kommunikationsmarkt - 2‘567 154
Kommunikationsmarkt PostMail 1‘441 197
Kommunikationsmarkt Swiss Post Solutions 324 6
Kommunikationsmarkt Poststellen und Verkauf 802 -49
Logistikmarkt PostLogistics 765 66
Finanzdienstleistungsmarkt PostFinance[3] 1‘091[6] 230
Personenverkehrsmarkt PostAuto[4] 418 25
Übrige[5] - 435 -3

1  Betriebsertrag und Betriebsergebnis auf Segmentebene werden vor Management-, Licencefees und Nettokostenausgleich ausgewiesen.

2  Das Betriebsergebnis entspricht dem Ergebnis vor Berücksichtigung von nicht operativem Finanzerfolg und Steuern (EBIT).

3  PostFinance AG wendet zusätzlich die bankenrechtlichen Vorgaben RVB (Rechnungslegungsvorschriften für Banken, Effektenhändler, Finanzgruppen und –konglomerate RVB) an. Zwischen den Ergebnissen nach RVB und IFRS bestehen Abweichungen.

4  PostAuto Schweiz AG untersteht im Bereich des öffentlichen Regionalverkehrs der Verordnung des UVEK über das Rechnungswesen der konzessionierten Unternehmen (RKV). Zwischen den Ergebnissen nach RKV und IFRS bestehen Abweichungen.

5  Enthält Servicebereiche (Immobilien und Informationstechnologie) und Managementbereiche (u. a. Personal, Finanzen und Kommunikation).

6  Der Wert wurde angepasst (siehe Anhang zum Halbjahresabschluss Konzern, Anpassung der Rechnungslegung).

7  Normalisierte Werte

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