Kunst im Gespräch – Einblicke in die Sammlung der Schweizerischen Post

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Titelbild Buch

Die Fachstelle Kunst lädt zu einer neuen öffentlichen Gesprächsreihe mit Künstlerinnen und Künstlern ein, welche die kürzlich erschienene Publikation zur Kunstsammlung der Schweizerischen Post begleitet. In moderierten Gesprächen mit ausgewählten Kunstschaffenden möchten wir zentrale Themen der Sammlung beleuchten, die Publikation zugänglich machen und vor allem die künstlerische Praxis der präsentierten Kunstschaffenden vorstellen. Mit ihrem Fachwissen und ihren jeweiligen Hintergründen bereichern Diskussionspartnerinnen und -partner aus unterschiedlichen Disziplinen den Dialog und eröffnen neue Perspektiven.

Die Veranstaltungen finden in Filialen der Post statt und richten sich an Kunstinteressierte ebenso wie an ein breites Publikum.

Die Termine im Überblick:

ART & ARTIFICIAL INTELLIGENCE
Dorota Gawęda & Eglė Kulbokaitė

Mittwoch, 2. Juli 2025, 17.30 Uhr, Postfiliale 4005 Basel 5 St. Clara

Dorota Gawęda und Eglė Kulbokaitė (Künstlerinnenduo, Basel) im Gespräch mit Giulia Bini (Kuratorin und Leiterin Arts at CERN, Genf); Moderation: Adrian Notz (Kurator und Dozent sowie ehemaliger KI- und Kunstkurator am ETH AI Center, Zürich)

Das Künstlerinnenduo Dorota Gawęda und Eglė Kulbokaitė (1986 in Lublin/PL und 1987 in Kaunas/LT) arbeitet an der Schnittstelle von Kunst, Performance und Technologie. In ihren Werken hinterfragen sie künstlich geschaffene Gegensätze wie Natur und Kultur, Subjekt und Objekt oder Mythos und Wissenschaft. Ihre Praxis ist poetisch, immersiv und oft kollektiv – ein Eintauchen in eine Welt, in der sich Realität und Fiktion vermischen.

Das Gespräch widmet sich den Potenzialen und Herausforderungen, die neue Technologien für künstlerisches Arbeiten mit sich bringen. Im Fokus stehen Fragen zur Rolle von KI in der Kunst, zu neuen Formen von Narration und zu spekulativen Zukünften, die sich durch digitale Werkzeuge eröffnen. Gemeinsam wird reflektiert, wie sich die Beziehung zwischen Mensch, Maschine und künstlerischem Ausdruck neu denken lässt.

Das Gespräch findet auf Englisch statt.

ARTE & PAROLE
Marta Margnetti

Freitag, 5. September 2025, 18.00 Uhr, Postfiliale 6900 Lugano 1

Marta Margnetti (Künstlerin, Lugano) im Gespräch mit Mara Travella (Künstlerische Leiterin Casa della Letteratura per la Svizzera italiana, Lugano); Moderation: Sibilla Panzeri (Freischaffende Kuratorin Kulturfolger und Spazio Lampo sowie Leiterin Kunstsammlung Kt. Zug)

Die Tessiner Künstlerin Marta Margnetti (1989 in Mendrisio/CH) setzt sich mit dem Alltag, dem Zuhause und der persönlichen Umgebung auseinander. Sie arbeitet mit vielfältigen Materialien und Techniken – von glasierter Keramik über filigrane Bronze bis hin zu Soundinstallationen. Ihre Werke reflektieren die ‘vita contemporanea’ und zeigen auf subtile Weise, wie sich unser Lebensraum durch Kunst neu denken lässt.

Im Zentrum des Gesprächs steht die Verbindung von Sprache, Alltag und künstlerischer Form. Es geht darum, wie sich persönliche Erfahrungen in poetische Räume übersetzen lassen und welchen Einfluss Sprache auf die Wahrnehmung von Raum und Objekt hat. Dabei wird auch thematisiert, wie Kunst das vermeintlich Gewöhnliche transformieren und neue Bedeutungsfelder erschliessen kann.

Zudem wird im Rahmen der Veranstaltung die neue Kunstbriefmarke vorgestellt, gestaltet von Marta Margnetti, sowie die in diesem Rahmen entstandene Kunst-Edition der Künstlerin.

Das Gespräch findet auf Italienisch statt.

Anmeldung zum Anlass

KUNST & KLIMAKRISE
Andriu Deplazes

Donnerstag, 4. Dezember 2025, 18.00 Uhr, Postfiliale 8021 Zürich 1 Sihlpost

Andriu Deplazes (Künstler, Marseille und Zürich) im Gespräch mit Yvonne Schmidt (Professorin Institut Praktiken und Theorien der Künste HKB, Leiterin EcoArtLab, Bern); Moderation: Isabel Zürcher (Freischaffende Kunstwissenschaftlerin, Basel)

Andriu Deplazes (1993 in Zürich/CH) beschäftigt sich in seinen eindringlichen Gemälden mit dem Menschen, seiner Verletzlichkeit und seiner Rolle innerhalb der Gesellschaft. Seine Werke thematisieren den Körper als ausgeliefertes Wesen und ziehen Parallelen zur Natur – von fast unberührten Landschaften bis hin zu den Folgen der Klimakrise.

Diskutiert wird die Rolle der Kunst angesichts ökologischer Krisen. Im Vordergrund stehen Fragen nach Verantwortung, Empathie und der Fähigkeit künstlerischer Werke, neue Perspektiven auf den Umgang mit Natur und Klima zu eröffnen. Dabei wird auch die Verbindung zwischen Körper, Landschaft und gesellschaftlicher Verwundbarkeit thematisiert.

Das Gespräch findet auf Deutsch statt.

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Freuen Sie sich auf spannende Einblicke in die Werke dieser Kunstschaffenden und auf anregende Diskussionen über die Kunstsammlung der Schweizerischen Post, die zum Dialog über Kunst, Gesellschaft und Gegenwart einladen.