Mein Tag im Bundeshaus

Im Rahmen des Projekts «Verändere die Schweiz!» vom Dachverband Schweizer Jugendparlamente habe ich, Fiona, KV-Lernende bei der Post, eine Idee eingegeben und es damit tatsächlich ins Bundeshaus geschafft! Dieses einmalige Erlebnis will ich dir natürlich nicht vorenthalten. Viel Spass beim Lesen!

Fiona Leuenberger
Blog
Porträt von Fiona Leuenberger

Inhaltsbereich

Wie du in diesem Blogbeitrag bereits lesen konntest, durften Amina und ich in die Rolle der Post-Ambassadorinnen für die diesjährige Ausgabe des Projekts « Verändere die Schweiz!Target not accessible » schlüpfen. In spannenden Workshops, organisiert vom Dachverband Schweizer Jugendparlamente (DSJ), tauschten wir uns mit anderen jungen Menschen aus und brachten unsere Stimme ein. Themen waren «Work & Life», «Communicating Work» und «Working Future». Im Anschluss habe ich mein Anliegen «Politik in der BerufsfachschuleTarget not accessible» eingegeben und wurde von der GLP-Politikerin Corina Gredig ausgewählt. Hammer, oder?!

Am 30. Mai 2023 wars dann soweit: Ich durfte das Bundeshaus von innen sehen und meine Idee an einer Pressekonferenz vorstellen. Aber komm, gehen wir der Reihe nach.

Zwischen Kribbeln, Spannung und Unwissen

Um 08.00 Uhr treffe ich mich mit rund 20 jungen Menschen am Bahnhof Bern. Ich muss gestehen, ein leichtes Kribbeln im Bauch habe ich schon. Was kommt auf mich zu? Wie läuft das eigentlich so ab an einer Pressekonferenz? Und die Frage aller Fragen: Wie sieht es im Bundeshaus aus? Kurz darauf werden an einem Workshop im Raiffeisen Forum schon viele meiner offenen Fragen beantwortet. Wir werden darüber informiert, was uns erwartet, tauschen uns zu unseren Anliegen aus und bereiten uns auf die Pressekonferenz vor.

Die jungen Teilnehmenden im Raiffeisen Forum
© DSJ FSPJ
Die Gruppe begibt sich ins Bundeshaus.

Schweissperlen garantiert

Die Gespräche mit den anderen jungen Menschen sind so spannend, dass wir auch noch auf dem Weg Richtung Bundeshaus weiterplaudern. Nach wenigen Minuten realisiere ich mit Schrecken, dass ich meine Identitätskarte im Raiffeisen Forum vergessen habe: «Ohne diese lassen sie mich nicht ins Bundeshaus rein», denke ich. Aber zum Glück ist der Weg nicht weit. Ich spute zurück und hole sie. Und jetzt: Lasst uns eintreten! Ich bin schon ganz aufgeregt.

© DSJ FSPJ

Inhaltsbereich

Riesige Stühle, einmalige Begegnungen und Geheimtipps

Beim Eintreten fällt mir sofort der Eingangsbereich auf – irgendwie erinnert er mich an eine Hotelrezeption. Eine Rezeption eines Luxushotels, versteht sich. Und irgendwie passt er nicht so wirklich zum Rest des Bundeshauses. Die Eingangshalle ist auch extrem eindrücklich. So gross habe ich sie mir dann doch auch nicht vorgestellt. Corina holt mich ab und wir machen gemeinsam einen Rundgang. Was mir in vielen Räumen auffällt: Die riesigen Stühle. So imposant, dass sie die Räume füllen. Und das «mittelalterliche» oder «barocke» Ambiente. Im Nationalratssaal treffen wir auf einen Weibel. Ich frage ihn, was er denn so macht. «Ich bin überall dabei und kriege alles mit. Mir entgeht Nichts», verrät er mir lachend. «Spass bei Seite. Ich kümmere mich um administrative und zeremonielle Aufgaben.» Noch bevor er sich verabschiedet, verrät er mir einen Geheimtipp: «Im ‹Galerie des Alpes› gibt’s übrigens super Kaffee.» Kurz darauf verabschiedet er sich wieder. Ganz sympathisch, dieser Weibel. Und was den Kaffee angeht – das kann ich definitiv bestätigen.

Video im Café des Bundeshauses

Aussicht vom Bundeshaus über die Aare

Unvergessliche Aussicht

Corina zeigt mir die Terrasse des Bundeshauses. Wow – was für eine Aussicht, die hier geniessen. Ich sehe über die Dächer der Stadt, den Gurten, das Marzili und vieles mehr. Unglaublich! An diese Aussicht könnte ich mich echt gewöhnen.

Inhaltsbereich

Aber nein: Die Arbeit ruft! Wir setzen uns im Bundesratssaal zusammen, sprechen über mein Anliegen und bereiten uns auf den grossen Moment, die Pressekonferenz vor. Ganz ehrlich, so langsam aber sicher bekomme ich ein wenig Lampenfieber. Eigentlich hab ich das sonst nie!

Fiona Leuenberger im Gespräch mit Corina Gredig
© DSJ FSPJ

Der krönende Abschluss

«Das wird super, Fiona. Du packst das», ermutigt mich Corina. Kurz darauf stehe ich da und stelle mein Anliegen in der Pressekonferenz vor. Kurz und bündig soll es sein – nur zwei Minuten. Das Lampenfieber vergeht nach wenigen Sekunden und ich geniesse den Moment. Corina nickt mir am Ende sympathisch zu und ich muss gestehen, ja, sie hat Recht: Es war wirklich super!

Pressekonferenz
© DSJ FSPJ

Danke!

Ich konnte einen eindrucksvollen, inspirierenden und einzigartigen Tag erleben. Ein Erlebnis, das ich so schnell nicht vergessen werde. Es war mir eine grosse Ehre, diese Momente mit Corina zu teilen. Und ein Gruppenfoto durfte zum Schluss natürlich nicht fehlen:

Gruppenfoto vor dem Bundeshaus.
© DSJ FSPJ

Seit mehreren Jahren gibt der Dachverband Schweizer Jugendparlamente (DSJ) mit dem Projekt «Verändere die Schweiz!Target not accessible» den Jungen eine Stimme. Und wie du siehst, entwickeln wir nichts für die Schublade, nein – unsere Ideen können es tatsächlich ins Bundeshaus schaffen! Weil sich auch die Post für uns Junge einsetzt, unterstützt sie das Projekt bereits zum vierten Mal.

verfasst von

Fiona Leuenberger