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«Wir machen eine Berufslehre bei der Post»

Die Post bietet eine grosse Auswahl an attraktiven Berufen an. Fünf Lernende erzählen, welche Ausbildung sie gewählt haben und warum.

Sandra Gonseth

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Olivia Beutler im Paketzentrum Härkingen
Olivia Beutler, Logistikerin EFZ/Fachrichtung Distribution. Copyright: Urs Graber

Olivia Beutler (23), Logistikerin EFZ/Fachrichtung Distribution, im Juni 2020 erfolgreich abgeschlossen

Arbeitsort: Paketzentrum Härkingen

Hobby: Zeit in der Natur verbringen

«Das ist bereits meine zweite Grundausbildung bei der Post. Zuerst habe ich eine Lehre als Detailhandelsfachfrau abgeschlossen. Warum ich nochmals eine Lehre begonnen habe? Mir ist Bewegung im Beruf sehr wichtig und mich fasziniert der Logistikbereich. Was ist Logistik überhaupt? Welche Prozesse durchläuft ein Päckli oder ein Brief? Logistik beinhaltet so viele Aspekte, ich lerne jeden Tag neu dazu. Am liebsten arbeite ich beim Geschäftskundenschalter, wo wir die Lastwagen be- und entladen und die Sendungen in die Prozesse einschleusen. Klar, arbeite ich in einer Männerdomäne. Das stört mich aber überhaupt nicht. Meine Kollegen sind sehr hilfsbereit und fragen mich schon mal, ob sie ein besonders schweres Paket für mich tragen sollen. Weil es mir so gut gefällt, werde ich nach meiner Lehre ins Briefzentrum Härkingen wechseln. Ich freue mich darauf, noch mehr Berufserfahrung in der Logistik zu sammeln.»

Saliou MBaye, Fachmann Kundendialog EFZ
Saliou MBaye, Fachmann Kundendialog EFZ. Copyright: Urs Graber

Saliou MBaye (17), Fachmann Kundendialog EFZ, 3. Lehrjahr

Arbeitsort: Biel

Hobby: Fussball

«Ich habe mich bewusst für eine Lehre statt den Gymer entschieden. Denn ich wollte möglichst schnell in die Arbeitswelt eintauchen. Jetzt kann ich die Theorie gleich in die Praxis umsetzen, das gefällt mir. Weshalb eine Lehre bei der Post? Bei der Post lernt man an den Schnuppertagen die verschiedenen Berufe kennen. Das fand ich toll. Zudem gibt es das GA, ebenfalls ein Pluspunkt. Auch mein Bruder arbeitet bei der Post. Deshalb war es von Anfang an mein Wunschbetrieb. Als Fachmann Kundendialog löse ich die verschiedenen Kundenanliegen übers Telefon. Das ist spannend. Und es ist viel Geduld gefragt. Ich bin manchmal sogar etwas zu geduldig und führe zu lange Gespräche. Denn wir müssen gewisse Zeitlimiten einhalten. Zudem muss man gut kommunizieren und ein Gespräch aktiv leiten können. Gerade in dieser Krisenzeit habe ich gemerkt, wie wichtig ein sicherer Job ist. Ich könnte mir deshalb gut vorstellen, noch die Berufsmatur anzuhängen und bei der Post zu bleiben. Ich habe mich allerdings noch nicht entschieden, ob ich im jetzigen Bereich bleiben werde.»

Saliou im Youtube-VideoTarget not accessible

Amanda Marchetti, Lernende
Amanda Marchetti, Informatikerin EFZ. Copyright: Urs Graber

Amanda Marchetti (18), Informatikerin EFZ, 3. Lehrjahr

Arbeitsort: Bellinzona

Hobbys: Freunde treffen, Lesen, Puzzle

«Ich habe vor drei Jahren per Zufall das Inserat für die Informatiklehrstelle gesehen und mich gemeldet. Die Post war mir sympathisch, meine Mutter arbeitete früher da, mein Vater hat mich überzeugt, ich solle es probieren. Ich bin erst in der Lehre ins Programmieren eingestiegen – heute bin ich angefressen davon und programmiere auch in der Freizeit. Es war für mich eine ganz neue Welt, dank toller Dozenten ist mir der Einstieg gut gelungen. Die Lehre hat viele Vorteile: Ich lerne früh, mit Geld umzugehen, erhalte Einblick in die Arbeitswelt lerne, eigene Ideen umzusetzen. Ich habe beispielsweise am Projekt «Meine Sendungen» mitgearbeitet: Man kann online bestimmen, wann und wo ein Paket ankommen soll. Es hat nur wenige Frauen in der Informatiklehre, pro Jahrgang bloss etwa zwei bis drei. Es ist aber ein Beruf, der sich auch sehr gut für Frauen eignet. Mädchen sind wohl einfach zu wenig gut informiert. Wenn möglich bleibe ich nach der Lehre bei der Post. Ich habe vor, mich ein paar Jahre später berufsbegleitend an der Fachhochschule weiterzubilden.» 

Maurice Junk, Lernender
Maurice Junk, ICT-Fachmann EFZ. Copyright: Urs Graber

Maurice Junk (17), ICT-Fachmann EFZ, 3. Lehrjahr

Arbeitsort: Luzern

Hobby: Skateboard fahren

«Die Post bietet diesen Beruf seit 2018 an. Ich gehöre zum ersten Ausbildungsjahrgang. Eigentlich wollte ich Informatiker werden. Doch meine Noten reichten leider nicht. Heute bin ich froh darüber. Denn als ICT-Fachmann bin ich zu 80 Prozent bei den Kunden vor Ort. Ich installiere und konfiguriere ICT-Benutzergeräte wie PCs oder Notebooks und unterstützte die Anwender. Das gefällt mir sehr gut. Ich könnte mir nicht vorstellen, den ganzen Tag im Büro zu sitzen. Am liebsten helfe ich bei Büroumzügen mit und baue die ganze Hardware wieder auf. Das positive Feedback der Kunden motiviert mich jeden Tag aufs Neue. Bei der Post kriegst du als Lernender jede Menge Unterstützung. Die Betreuer merken sofort, wenn es dir mal nicht so gut geht oder du nicht motiviert bist. Das finde ich toll. Wie ich meine Zukunft sehe? Natürlich als ICT-Fachmann bei der Post.»

Maurice im Youtube-VideoTarget not accessible

Luca Dousse, Lernender
Luca Dousse, Automatiker EFZ / dipl. Techniker HF in Industrieautomation. Copyright: Urs Graber

Luca Dousse (22 Jahre) Automatiker EFZ / dipl. Techniker HF in Industrieautomation

Arbeitsort: Zürich

Hobbys: Velofahren, Skifahren, Fotografie

«An einer Berufsmesse hat mich der Beruf Automatiker am meisten angesprochen. Ich arbeite gerne handwerklich und bin auch gut in Mathematik und Physik. Die perfekte Mischung. Mein erster Lehrbetrieb geriet in wirtschaftliche Schwierigkeiten, glücklicherweise konnte ich meine Lehre bei der Post beenden. Ich kümmerte mich um den Unterhalt der Sortieranlagen im Briefzenrum Éclépens; bei dieser Arbeit geht es hauptsächlich um Mechanik und Elektronik. An diesem Beruf gefällt mir besonders gut, dass ich gleich ein Resultat sehe. Es ist ein faszinierendes Gebiet, bei dem sich die Technik ständig weiterentwickelt. Nach dem EFZ habe ich an der höheren Fachschule in Yverdon meine technischen Kenntnisse weiter vertieft. Danach wechselte ich nach Zürich, wo ich an der Inbetriebsetzung einer brandneuen Paketsortieranlage mitarbeitete und nebenbei Deutsch lernen konnte. Nun muss ich ein Jahr zur Armee, um meinen Militärdienst zu leisten. Was ich danach mache? Ich werde zum Team Projektentwicklung nach Härkingen wechseln. Dieses Team ist für die Sortieranlagen verantwortlich und unterstützt die grossen technischen Veränderungen bei der Post.»

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verfasst von

Sandra Gonseth

Redaktorin

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