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Post erhöht Brief- und Paketpreise per Anfang 2024

Im Einvernehmen mit dem Preisüberwacher erhöht die Post per 1. Januar 2024 ihre Preise, unter anderem für Briefe und Pakete. A- und B-Post-Briefe werden je 10 Rappen teurer, Priority- und Economy-Pakete kosten künftig 1.50 Franken mehr. Die Preiserhöhungen sind zum einen aufgrund der anhaltenden Rückgänge der Briefmengen und der Geschäfte am Postschalter notwendig. Zum anderen verursacht die aktuelle Teuerung der Post erhebliche Mehrkosten bei Energie, Transport, Material und Löhnen. Die Post gibt jedoch nur Teile dieser zusätzlichen Kosten an die Kundinnen und Kunden weiter. Einen gewichtigen Teil wird sie trotz Preiserhöhungen auch weiterhin selbst tragen und unter anderem mittels Effizienzmassnahmen kompensieren. Preiserhöhungen wie auch Effizienzmassnahmen sind neben Wachstum und Nachhaltigkeit wichtige Pfeiler der Strategie, die die Post seit Anfang 2021 umsetzt. Mit ihrer Strategie sichert die Post den Service Public langfristig und mit eigenen Mitteln.

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Die Post hat sich gemeinsam mit dem Preisüberwacher auf eine Erhöhung der Brief- und Paketpreise geeinigt: Ab dem 1. Januar 2024 kostet ein A-Post-Brief im Standardformat 1.20 Franken (bisher 1.10 Franken), ein B-Post-Brief kostet 1 Franken (bisher 90 Rappen). Ein Economy-Paket bis 2 Kilogramm kostet neu 8.50 Franken (bisher 7 Franken), ein Priority-Paket 10.50 Franken (bisher 9 Franken). Die Einigung zwischen der Post und dem Preisüberwacher beinhalten weitere Preismassnahmen und auch Angebotserweiterungen. (Details in der Tabelle unten).

Rückgänge bei Briefen und Einzahlungen sowie Teuerung machen Preiserhöhungen unumgänglich

Die Briefmengen sinken nach wie vor. In den letzten zehn Jahren sind sie um einen Drittel zurückgegangen. Gleichzeitig muss die Post immer mehr Haushalte bedienen. Das führt dazu, dass jeder einzelne Brief immer höhere Kosten verursacht. Auch die Schaltergeschäfte in den Postfilialen gehen zurück, der Zahlungsverkehr nahm allein im Jahr 2022 um 15 Prozent ab. Hinzu kommt die hohe Teuerung, von der auch die Post nicht verschont bleibt: Die Kosten für Treibstoff, Energie, Transport, Material und Löhne sind erheblich gestiegen und im laufenden Jahr wird die Post diese selbst tragen. Roberto Cirillo, Konzernleiter der Post, ordnet ein: «Die zusätzlichen Kosten durch die Rückgänge bei den Briefen und am Schalter sowie durch die Teuerung sind für die Post gewaltig. Wir können diese nicht mehr länger allesamt aus eigener Kraft stemmen. Daher sind diese Preiserhöhungen für die Post dringend notwendig.»

Post muss auch den eigenen Gürtel enger schnallen

Die einvernehmliche Regelung mit dem Preisüberwacher ist ein Kompromiss: Die Preiserhöhungen sind in der Summe deutlich tiefer als das Massnahmenpaket, das die Post dem Preisüberwacher ursprünglich eingereicht hat. Roberto Cirillo betont: «Die Preiserhöhungen vermögen die gestiegenen Kosten und die künftigen Rückgänge im Brief- und Schaltergeschäft nicht vollumfänglich zu kompensieren. Entsprechend werden wir auch unseren eigenen Gürtel enger schnallen müssen.» Konkret: Die Post wird über das bereits gesteckte Sparziel von 300 Millionen Franken bis 2030 hinaus noch effizienter werden müssen. Besonders wichtig ist dem Postchef dabei die Qualität: «Es ist unser oberstes Ziel, auch trotz Effizienzmassnahmen unsere hohe Qualität in allen Landesteilen der Schweiz beizubehalten.» Erst letzten Monat hat die eidgenössische Postkommission (PostCom) bestätigt, dass die Post die Vorgaben für die Grundversorgung punkto Qualität und Erreichbarkeit erneut übertroffen hat.

Preiserhöhungen als Teil der Strategie zur Sicherung der Grundversorgung

Preiserhöhungen und Effizienzmassnahmen sind zwei Pfeiler der Strategie «Post von morgen», die die Post seit 2021 umsetzt. Daneben sind auch die beiden Pfeiler Wachstum & Entwicklung sowie Nachhaltigkeit zentral für die Zukunft der Post. Mit ihrer aktuellen Strategie verfolgt die Post das Ziel, relevant für Menschen und Unternehmen in der Schweiz zu bleiben und die Schweizer Grundversorgung auch künftig mit eigenen Mitteln sicherzustellen.

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Die wichtigsten Preis- und Angebotsänderungen per 1. Januar 2024 auf einen Blick:

Eine vollständige Zusammenstellung der Sortiments- und Preisanpassungen per 1. Januar 2024 findet sich unter www.post.ch/angebot24. Die einvernehmliche Regelung mit dem Preisüberwacher zu den Listenpreisen gilt bis zum 31. Dezember 2025.