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Trotz erschwerten Arbeitsbedingungen unter Corona stellte die Post Pakete und Briefe zuverlässig zu

Noch nie in den letzten 20 Jahren waren die Herausforderungen für die Mitarbeitenden und das gesamte Management der Schweizerischen Post so gross wie im vergangenen Jahr. Unter erschwerten Arbeitsbedingungen verarbeiteten sie grosse Mengen an Postsendungen und stellten diese zuverlässig zu. Zollten ihnen viele Kundinnen und Kunden in der persönlichen Begegnung Respekt, so unterstreichen jetzt auch die Zahlen der verkürzten Laufzeitenmessung die ausserordentliche Leistung: Die Post erreichte punkto Pünktlichkeit auch im vergangenen Krisenjahr die Qualitätsvorgaben des Postgesetzes.

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Die Paketströme zu und von den Sortieranlagen der Schweizerischen Post waren ab März 2020 enorm. Was mit einem fast explosionsartig ansteigenden Paketvolumen im ersten Lockdown im Frühjahr begann, gipfelte vor den Festtagen im Dezember in Spitzenwerten von über 1,2 Millionen Paketen pro Tag. Über das ganze Jahr gesehen bedeutet dies ein Anstieg von +23% gegenüber dem Vorjahr. Dass all diese Sendungen zu ihren Empfängern kamen, ist den Mitarbeitenden der Post zu verdanken. Trotz erschwerter Arbeitsbedingungen zum Schutz vor Ansteckungen und trotz krankheitsbedingter Ausfälle in den eigenen Reihen oder Familien zeigten sie einen ausserordentlichen Einsatz.

Mit Erfolg, wie jetzt auch die Zahlen der sogenannten Laufzeitmessung 2020 darlegen. Die Post erreichte auch im vergangenen Jahr die Vorgaben der Postgesetzgebung. Demnach müssen 95 Prozent der Pakete und 97 Prozent der Briefe pünktlich beim Empfänger sein. «Es ist für mich eindrücklich, was unsere Mitarbeitenden und das gesamte Management in dieser Zeit für einen riesigen Einsatz gezeigt haben. Wir verdanken es ihnen, dass die Grundversorgung der Schweiz für Bevölkerung und Wirtschaft in der Krise sichergestellt war», blickt Konzernchef Roberto Cirillo aufs turbulente Jahr zurück. «Ein solcher Effort über Monate hinweg und in dieser Qualität ist nicht selbstverständlich und verdient unseren Respekt.»

Pakete und Briefe pünktlich

95,4 Prozent der schnellen Priority-Pakete (Folgetag) und 95,5 Prozent der günstigeren Economy-Pakete (zwei Werktage) erreichten in der relevanten Messperiode von vier Monaten ihre Empfänger pünktlich. Damit ist die Vorgabe des Postgesetzes von 95,0 Prozent übertroffen. Im Vergleich zum Vorjahr liegt der Wert für PostPac Priority gar um 0,1 Prozentpunkt höher. Bei den Economy-Paketen ist er um 0,4 Prozentpunkte tiefer.

98,0 Prozent der A-Post-Briefe und 99,2 Prozent der B-Post-Briefe erreichten in der relevanten Messperiode von 6.5 Monaten ihre Empfänger wie versprochen. Damit sind auch bei den Briefen die gesetzlichen Vorgaben von 97,0 Prozent übertroffen.

Zustellung zum Teil nach «best effort»

Die Resultate basieren auf der Auswertung der elektronischen Daten aller Paketeinzelsendungen von der Aufgabe bis zur Zustellung und auf rund 89 000 Testsendungen bei den Briefen über 52 Wochen. Fürs vergangene Jahr hat die Eidgenössische Postkommission PostCom aufgrund der aussergewöhnlichen Situation zugestimmt, dass für die Messung der Briefe die Zeit von Mitte März bis Juli und der Dezember 2020 ausgeklammert wird. Bei den Paketen waren die Monate März bis Juli sowie Oktober bis Dezember 2020 von der Messung ausgeschlossen. Somit zählen für die Messung der Briefe die 6,5 Monate und für die Pakete die 4 Monate, in denen sich die Lage etwas entspannte. Bekanntlich gewährte der Bundesrat der Post in der proklamierten «ausserordentlichen Lage» eine Zustellung nach «best effort».

Auch unter den sehr schwierigen Umständen hat die Post im 2020 gezeigt, dass auf sie Verlass ist. Die Messung der Zustellqualität über das ganze Jahr beweist das:

  • Für Pakete lag der Wert für das gesamte Jahr bei 90,1 Prozent für Priority-Pakete und bei 89,9 Prozent für Economy-Pakete.
  • Für Briefe war das Resultat für das gesamte Jahr bei der A-Post- 97,1 Prozent und damit höher als die gesetzlichen Vorgaben. Bei der B-Post mit sehr hohen 99,1 Prozent (Vorjahr: 99,3 Prozent) sind sie fast gleich.

Weitere Investitionen in Logistik

Aufgrund des boomenden Online-Handels wird die Post auch in den kommenden Jahren weiter in die Paketverarbeitung investieren. Nach dem Ausbau der bestehenden grossen Paket-Sortiercenter in Daillens (VD), Härkingen (SO), Frauenfeld (TG) und dem Bau von vier regionalen Sortiercenter Cadenazzo (TI), Vétroz (VS), Ostermundigen (BE), Untervaz (GR) für rund 250 Millionen Franken, plant die Post weitere regionale Standorte. Diese sind in Utzenstorf (BE), Buchs (AG) und in den Grossräumen Basel und Zürich vorgesehen. Die Post investiert im Logistikbereich in den kommenden Jahren gemäss neuer Strategie rund 1.3 Milliarden Franken.

Die Messwerte in der Übersicht

Briefe:

  2020 bereinigt
6,5 Monate *)
2020
11,5 Monate *)
2019
12 Monate
A-Post 98,0% 97,1% 98,0%
B-Post 99,2% 99,1% 99,3%

*) für die zweite Hälfte März liegen keine Daten vor

 

Pakete:

  2020 bereinigt
4 Monate
2020
12 Monate
2019
12 Monate
PostPac Priority 95,4% 90,1% 95,3%
PostPac Economy 95,5% 89,9% 95,9%

 

 

Auskunft: Medienstelle Post, Oliver Flüeler, 058 341 21 95, presse@post.ch