Unser Engagement

Zwei Tage bürofrei zur Sanierung eines historischen Wegs

Neun Praktikantinnen, Praktikanten und Lernende der Post halfen freiwillig, den historischen Chalmweg im Jurapark Aargau instand zu setzen. Dadurch konnten sie nicht nur zum Unterhalt des Wanderwegnetzes beitragen, sondern auch neue Kolleginnen und Kollegen kennen lernen. Eine Reportage.

Ludovic Cuany

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Panorama über einen Teil des Schenkenberg-Tals mit den Trockensteinen, die zur Renovierung der Mauern verwendet wurden, einigen Weinstöcken und dem Dorf darunter.
Aussicht vom Weg über einen Teil des Schenkenbergertals. (Copyright: Lena Schläppi)

Die neun jungen Leute, die sich freiwillig für die Instandsetzung des historischen Chalmwegs im Jurapark AargauTarget not accessible gemeldet haben, werden bei herbstlichem Wetter von den Betreuern begrüsst. Diese zeigen ihnen zuerst den Weg, einen der Gewinner des Post-Förderpreises 2019. Er verbindet Schinznach mit dem Jura-Höhenweg und bietet einen wunderbaren Blick über das Schenkenbergertal, das für seine gut gepflegten Rebberge bekannt ist.

Für Familien ...

Die Aktion ist Teil eines umfassenden Projekts für die Sanierung historischer Wege im Park. Die engagierten Jugendlichen erwartet ein strenges Programm: Instandsetzung der Trockenmauern, Verbreiterung des Wegs, Auslichtung des Waldrands und Entbuschung eines Hangs. Die verschiedenen Massnahmen sind wichtig, damit Familien den Weg einfach und sicher begehen können.

Eine junge Frau mit einer grossen Gartenschere. Sie entbuscht einen Hang.
Wichtige Arbeit: den Hang entbuschen (Copyright: Lena Schläppi)

... und die Biodiversität

Die Arbeiten kommen aber auch der Fauna und Flora im Jurapark zugute. Sie bewirken, dass mehr Licht bis auf den Boden gelangt, der von vielen Tier- und Pflanzenarten besiedelt ist. «Ohne das Engagement von Freiwilligen, so wie heute, wäre es schwierig, die Sanierungsarbeiten durchzuführen, und der Lebensraum vieler Pflanzen und Insekten würde zerstört», erklärt eine der Betreuerinnen der Gruppe.

Fröhliche Stimmung und harte Arbeit

Die Arbeit ist strenger als erwartet, weil es am Vorabend stark geregnet hat. Der Boden ist rutschig, und die feuchte Vegetation lässt sich nur schwer ausreissen. Den Jugendlichen bleibt also nichts erspart, was ihnen aber keineswegs die Laune verdirbt. Nach der wohlverdienten Mittagspause, in der sie Energie tanken und die anderen Teilnehmenden besser kennen lernen können, machen sie sich wieder an die Arbeit, während sich die Wolken am Himmel immer bedrohlicher auftürmen.

Zwei Mädchen lichten den Waldrand aus.
Die Gruppe gibt alles, um den Waldrand auszulichten. (Copyright: Lena Schläppi)

Konkretes Engagement mit vielen Vorteilen

«Ich finde es gut, dass die Post solche Aktivitäten anbietet. Sie tut damit etwas Konkretes, im Gegensatz zu anderen Unternehmen, die einfach Geld spenden und nicht selbst vor Ort gehen», sagt Timon, einer der beiden Freiwilligen aus der Westschweiz, während er Kleinholz aufsammelt. «Und ohne dieses Engagement wäre ich vielleicht nie hierhergekommen», fügt der junge Mann an, der ein Praktikum in einer Genfer Filiale absolviert.

Adiouma, Praktikantin bei der Post Immobilien Management und Services AG, dem Unternehmen, das die Immobilien der Post verwaltet, pflichtet ihm bei: «Meine Ausbildnerin hat mir gesagt, dass dies eine gute Gelegenheit ist, Praktikanten aus anderen Bereichen kennen zu lernen. Und so kommen wir auch in andere Landesteile.» Die Aktion hat also zahlreiche Vorteile.

Die Teilnehmenden beim Säubern von einem Stück Wald.
Auch der Hang konnte ein kleines Lifting vertragen. (Copyright: Lena Schläppi)

Schon bald ist es Abend. Die Praktikanten und Lernenden können sich nun ausruhen, bevor sie morgen mit der Arbeit weitermachen. Sie übernachten in der rund 20 Kilometer entfernten Jugendherberge in Baden. Auch dort ist für sie alles organisiert: Abendessen, Präsentation des Engagements der Post als Hauptpartnerin der Schweizer WanderwegeTarget not accessible sowie ein kurzer runder Tisch zur Bedeutung des sozialem Engagements und den Erfahrungen der Anwesenden.

verfasst von

Ludovic Cuany

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