Unser Engagement
Eigeninitiative kommt zum Fliegen
Auf dem Dach des Briefzentrums Zürich-Mülligen wird gestartet und gelandet. Was steckt hinter den kleinen emissionsfreien Flugkörpern?
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Wir blenden zurück: Rudolf Ricklin, Mitarbeiter bei Immobilien Services Post, wird von einer TV-Doku über Biodiversität aufgerüttelt. Weil noch zuviel Dünger und Pestizide in der Landwirtschaft verwendet werden, sind Bienen in der Schweiz teilweise gefährdet. Dagegen will Rudolf etwas tun. Die fleissigen Bienchen erinnern ihn an die ebenso regen «gelben» Postmitarbeitenden. Er überlegt, ob die für die Natur und Menschen unentbehrlichen Insekten auf den ungenutzten Aussenflächen des Briefzentrums Zürich-Mülligen heimisch werden könnten. Für seine Idee gewinnt er schnell ein paar Kollegen und den Sicherheitsverantwortlichen Rolf Streckeisen Steiner. Rudolf erkundigt sich beim Verein Zürcher Bienenfreunde nach den Anforderungen und ob Interesse besteht, Bienen anzusiedeln. Seine Anfrage wird begeistert aufgenommen und eine Standortbegehung durchgeführt. Über dem Bürotrakt Südost, der frei von Photovoltaik-Anlagen ist, wird ein idealer Platz gefunden.
Seit Mitte März stehen nun sechs Bienenkästen auf dem Briefzentrum. Sie können bis auf fünfzehn Kästen erweitert werden, wenn sich die Bienen gut entwickeln. Dann aber braucht der Imker, der sich um sie kümmert, Unterstützung. Deshalb ist geplant, dass sich interessierte Mitarbeitende in Bienenhaltung weiterbilden können. Künftig dürften von den fleissigen Gästen auch einige Gläser «BZ-Honig» anfallen. Und – wer weiss – vielleicht findet diese sympathische Initiative Nachahmung an weiteren Standorten.
Sie möchten wissen, wie Kunst mit Bienen geht?
Erfahren Sie es im Video zum Werk von Mirko Baselgia aus der Kunstsammlung Post.