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Preis für Sportgeist für die Schweizerische Post am europäischen Eco-Drive-Wettbewerb

Bei ihrer ersten Teilnahme an der «IPC Drivers’ Challenge», dem europäischen Wettbewerb des Eco-Drive, holt sich die Post gleich ihren ersten Preis. Anfang Februar wurde sie in den Niederlanden durch den besten Fahrer der Post in der Romandie, den Neuenburger João Henriques, und seinen Beifahrer Valon Bega vertreten. Das Duo gewann den Spezialpreis für Sportgeist und erreichte den hervorragenden 4. Platz in der Gesamtwertung.

Corinne Tschanz

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Fahrzeuge des Wettbewerbs mit der Flagge ihres Landes.

An der «IPC Drivers' ChallengeTarget not accessible» treffen die besten Fahrerinnen und Fahrer der europäischen Postbetriebe in einem Wettbewerb aufeinander, bei dem Eco-Drive und Sicherheit im Vordergrund stehen. Der Wettbewerb ist Teil eines Nachhaltigkeitsprogramms, das die Ausbildung von Fahrerinnen und Fahrern sowie das Engagement der Mitarbeitenden fördert. Die erste Ausgabe fand 2012 in Frankreich statt und die letzte 2018 in Portugal. Die Post hat bei der Ausgabe 2023 im Februar zum ersten mal teilgenommen.

Der Neuenburger Postbote João Henriques hielt am 7. und 8. Februar in Zandvoort (Niederlande) gemeinsam mit seinem Beifahrer Valon Bega, dem Fahrzeugverantwortlichen der Zustellregion Neuenburg, die gelbe Farbe der Schweizerischen Post am Steuer hoch. João hatte sich Ende 2018 bei einem Wettbewerb unter den 15 besten Fahrern der Westschweiz für den Eco-Drive-Wettbewerb in den Niederlanden qualifiziert – damals war er noch Lehrling. Das Neuenburger Duo kehrte stolz mit dem Sonderpreis für Sportgeist und dem sehr ehrenvollen vierten von zwölf Plätzen in der Gesamtwertung in die Schweiz zurück.

João Henriques (links) und sein Beifahrer Valon Bega vor ihrem Fahrzeug, der Nummer 11.
João Henriques (links) und sein Beifahrer Valon Bega vor ihrem Fahrzeug, der Nummer 11.

Der 26-jährige João arbeitet seit neun Jahren als Postbote am Zustellstandort Boudry (NE), wo er seine Lehre absolviert hatte. In den nächsten Monaten wird der Standort übrigens die ersten Elektrofahrzeuge erhalten und soll bis 2027 vollständig elektrifiziert sein. Das Sammeln und Restaurieren alter Autos ist die grosse Leidenschaft von João. «Wenn man mit Autos fährt, die viel Benzin verbrauchen, lernt man, umweltfreundlich zu fahren», lächelt er. Daher war es für ihn naheliegend, an der Vorauswahl des europäischen Eco-Drive-Wettbewerbs in Daillens (VD) teilzunehmen.

Auf der historischen Rennstrecke von Zandvoort

Am Wettbewerb nahmen 12 Teams aus acht europäischen Postbetrieben teil und er fand unter anderem auf der historischen Rennstrecke in ZandvoortTarget not accessible an der Nordsee bei strahlendem Sonnenschein statt. «Es war beeindruckend, auf dieser legendären Strecke zu fahren», bekräftigten die beiden Neuenburger aus vollem Herzen – und für João war es der allererste Aufenthalt in den Niederlanden überhaupt. Die Eco-Drive-Übung bestand aus einer 30 Kilometer langen Strecke mit einem von den Organisatoren zur Verfügung gestellten Fahrzeug, das für jedes Team identisch war: «Die Fahrzeuge vom Typ VW buzz waren brandneu und wurden erst am Tag vor dem Wettbewerb weltweit zum Verkauf angeboten, sodass wir die ersten waren, die sie fahren durften», erzählt der 37-jährige Valon, der seit fast vier Jahren bei der Schweizerischen Post arbeitet. Jedes Team musste die offizielle Kleidung seines Postbetriebes tragen. Ihr Fahrzeug war mit der Schweizer Flagge geschmückt und trug die Nummer 11.

Die Teilnehmenden waren auf der historischen Rennstrecke in Zandvoort an der Nordsee unterwegs.
Die Teilnehmenden unterwegs auf der historischen Rennstrecke in Zandvoort an der Nordsee.

Während des Wettbewerbs wurden die Übungen auf der Rennstrecke und deren umliegenden Gebieten mit einer 15 Kilometer langen Lieferstrecke kombiniert, die das elektrische Fahren mit einer Lieferübung auf der Strasse verband. Jedes Team wechselte sich beim Fahren ab. Die Teilnehmenden mussten auch eine Reihe von Kontrollen am Fahrzeug und verschiedene Lenkübungen durchführen. João fand den Geschicklichkeitstest am anspruchsvollsten: «Wir mussten rückwärts im Zickzack zwischen Kegeln, auf Parkplätzen und im Kreisverkehr fahren.» Valon wurde von Orten überrascht, die er nicht kannte: «Wir sind ein bisschen vom Weg abgekommen, haben uns aber schnell wieder zurechtgefunden», schmunzelt er. Die Teilnehmenden wurden nach verschiedenen Kriterien bewertet, wie z. B. Fahrweise, Verbrauch, Bremsen und Ladezeiten. «Wir waren ultra-ökologisch unterwegs», versicherten die beiden.

Das Duo gewann den Sonderpreis für Sportgeist, der an das Team vergeben wurde, das die beste Einstellung, Fairness und Motivation an den Tag legte.
Das Duo gewann den Sonderpreis für Sportgeist, der an das Team vergeben wurde, das die beste Einstellung, Fairness und Motivation an den Tag legte.

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Positive Wirkung des Eco-Drive bei der Post

Die Eco-Drive-Fahrtechnik ist mit den Klimaschutzzielen der Post verbunden, die ihre internen Abläufe bis 2030 vollständig klimaneutral gestalten will.

Zwischen 2012 und 2014 wurden alle Fahrerinnen und Fahrer in dieser Fahrtechnik geschult, und seit 2014 wird auch jede neu eingestellte Fahrerin bzw. jeder neu eingestellte Fahrer, die bzw. der nicht über ein Eco-Drive-Fachausweis verfügt, geschult, sowohl für das Fahren von Benzin- als auch von Elektrofahrzeugen. Das sind insgesamt etwa 3000 Fahrerinnen und Fahrer von Fahrzeugen bis 3,5 Tonnen. «Neben den gezielten (positiven) Auswirkungen auf den Treibstoffverbrauch stärkt die Eco-Drive-Fahrtechnik das allgemeine Fahrverhalten und steigert die Verkehrssicherheit – dabei darf auch nicht vergessen werden, dass sie positive Auswirkungen auf die Reparaturkosten, z. B. des Getriebes, hat», erklärt Stephan Fischer, Mitarbeiter Qualitätsmanagement und Nachhaltigkeit bei Logistik-Services.

Diese Auswirkungen werden auch 2030 noch messbar sein, wenn die Flotte der 10 500 Lieferfahrzeuge der Post vollständig elektrisch betrieben wird. Die Post verfügt bereits heute über die grösste Elektroflotte der Schweiz und hat nun einen wichtigen Meilenstein erreicht: Seit dem 1. Februar 2023 stellt sie Briefe und Pakete in den Städten Zürich und Bern ausschliesslich mit Elektrofahrzeugen zu.

verfasst von

Corinne Tschanz

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Johannes Cramer, Mitglied der Konzernleitung und Leiter Logistik-Services bei der Post.

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