175 Jahre im Dienst des Service public
Die Post von 1849 bis heute

Inhaltsbereich

Die Post ist immer und überall für alle da. Und das seit 175 Jahren. Sie stellt landesweit Sendungen zu, sichert den Zahlungsverkehr, betreibt ein dichtes Zugangsnetz und stellt die regionale Erreichbarkeit sicher. Sie ist in Städten, Agglomerationen und Randregionen täglich präsent und für alle physisch und digital erreichbar.

  • 2022

    Die Post liefert Pakete und Briefe pünktlich

    97,2 Prozent der A-Post-Briefe und 99,3 Prozent der B-Post-Briefe erreichen 2022 pünktlich ihre Empfängerinnen und Empfänger. Bei den Paketen kommen 95,7 Prozent der Priority-Sendungen und 96,9 Prozent der Economy-Sendungen rechtzeitig an.

    Zustellung eines Briefs
    Mehr erfahren
  • 2020

    Die Post in der Corona-Krise

    Die Lockdown-Phasen aufgrund der COVID-19-Pandemie und insbesondere der damit verbundene steile Anstieg des Onlinehandels führen dazu, dass die Post so viele Pakete zustellt wie noch nie zuvor: 182,7 Millionen Stück – ein Allzeitrekord.

    Pakete auf Förderanlage im Paketzentrum
    Mehr erfahren
  • 2016

    Die Schweiz diskutiert über den Service public

    2016 lehnen die Stimmberechtigten die Volksinitiative «Pro Service public» mit 67,6 Prozent Nein-Stimmen ab. Die Initiative wollte den bundesnahen Unternehmen im Bereich der Grundversorgung das Streben nach Gewinn sowie Quersubventionierungen verbieten und Vorschriften zu den Löhnen erlassen. Bundesrat und Parlament hatten empfohlen, die Initiative zu verwerfen. Mit dem Entscheid an der Urne erhalten Kundinnen und Kunden weiterhin einen qualitativ guten Service public, ohne dass die Post, SBB und Swisscom die nötigen unternehmerischen Freiheiten verlieren.

    «Bewährtes zerstören», Plakat des Referendumskomitees
  • 2012

    Die neue Postgesetzgebung tritt in Kraft

    Nachdem das Parlament im Dezember 2010 die Totalrevision des Postgesetzes und des Postorganisationsgesetzes verabschiedet hat, beschliesst der Bundesrat die Inkraftsetzung der neuen Postgesetzgebung per 2012. Diese bildet bis heute die gültige gesetzliche Grundlage für die Post. Sie beinhalt einerseits, zu welchen Bedingungen die Post die Grundversorgung sicherstellen muss, andererseits regelt sie den Postmarkt.

    Auszug aus dem Postgesetz von 2012
  • 2004

    Paketmonopol fällt

    Der Paketmarkt ist voll liberalisiert und die Paketpost schreibt schwarze Zahlen. 2006 wird das Briefmonopol auf 100 g gesenkt, 2009 auf 50 g.

    Ein Paketbote liefert in Bern Pakete aus.
  • 2002

    Eine Gesamtschau zum Postwesen liegt vor

    Der Bundesrat unterbreitet dem Parlament eine «Gesamtschau zur weiteren Entwicklung des Postwesens in der Schweiz». Darin legt der Bundesrat seine Postpolitik für die nächsten Jahre dar und zieht eine Bilanz. Es wird damit die schrittweise Öffnung des Postmarkts vorbereitet und der Boden gelegt für die Totalrevision der Postgesetzgebung, die zehn Jahre später in Kraft tritt.

    Das Bundeshaus in Bern
  • 1998

    Das Ende der PTT

    Die PTT wird aufgelöst beziehungsweise in die Schweizerische Post und die Swisscom AG aufgeteilt. Die über 70-jährige gemeinsame Geschichte geht damit zu Ende. Das neue Postgesetz ersetzt jenes aus dem Jahr 1924.

    Logo Swisscom 1998 und Logo Die Post 1999.
  • 1964

    Einführung Postleitzahlen

    Die Postleitzahlen werden per 1. Oktober 1964 eingeführt. Sie machen die Sortierung deutlich einfacher; vertiefte geografische Kenntnisse sind von nun an nicht mehr nötig. Das Postleitzahlensystem bildet die Grundlage für die spätere Einführung der maschinellen Sortierung.

    Sortierung in der Sihlpost, 1965
    Mehr erfahren
  • 1945

    Postauto als Alltagsverkehrsmittel

    Als verlängerter Arm des Bahnverkehrs erschliesst die Autopost – zusammen mit anderen Überlandbusbetrieben – abgelegene Regionen, unter anderem für den Tourismus. Postautos dienen zudem als Alltagsverkehrsmittel in städtischen Agglomerationen. Noch heute sind 578 der 2148 Schweizer Gemeinden (also über 25 Prozent) nur dank PostAuto mit dem öV erreichbar.

    Historische Aufnahme: Besucher am Rheinfall. Am Ufer hält ein Postauto.
    Mehr erfahren
  • 1918

    Post kämpft mit der Spanischen Grippe

    Als sich die Spanische Grippe im Sommer 1918 ausbreitet, fallen die Pöstler, die aufgrund ihrer Tätigkeit stark exponiert sind, reihenweise aus. Es gelingt nicht, überall den Betrieb aufrechtzuerhalten.

    Historische Statistik über die Grippe beim Postpersonal
    Mehr erfahren
  • 1914–1945

    Die Post als Vermittlerin während der Weltkriege

    In Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz befördert die Post mehrere Hundert Millionen portofreie Sendungen von Kriegsgefangenen und Internierten. Und nach den Mobilmachungen von 1914 und 1939 nimmt die Schweizer Militärpost sprunghaft zu – die portofreie Feldpost macht bis zu 25 Prozent des inländischen Briefaufkommens aus.

    Kriegsgefangenenpost in Basel, aufgetürmte Postsäcke für die Weiterbeförderung, ca. 1945. Quelle: Robert Spreng (Fotograf) / Museum für Kommunikation
  • 1906

    Ab die Post – das erste Postauto

    Der erste Automobil-Postkurs verbindet Bern mit Detligen. Das charakteristische «Dü-da-do» ertönt allerdings erst Jahre später.

    Die erste Generation Postautos im Hof der Hauptpost Bern 1906. Quelle: Museum für Kommunikation
    Mehr erfahren
  • 1906

    Zahlungsverkehr via Post

    Der Post wird ein «Postcheck- und Girodienst» übertragen. Dank ihres dichten Netzes von 4000 Betriebsstellen bietet sie ideale Bedingungen dafür. Grundsätzlich kann nun jede und jeder ein Konto eröffnen und bargeldlos Überweisungen tätigen.

    Postcheckschalter Hauptpost Genf, 1935 Quelle: Museum für Kommunikation
    Mehr erfahren
  • 1889

    Zwischen Zivil und Militär

    Die Feldpost entsteht. Ihr Grundauftrag: die Postversorgung der Armee und ihrer Truppen. Sie nimmt dadurch eine Bindegliedfunktion zwischen dem zivilen und dem militärischen Leben ein.

    Offiziere und Soldaten der Feldpost in Renens 1895. Quelle: Museum für Kommunikation
    Mehr erfahren
  • 1870

    «Gruss aus …»

    Als viertes Land der Welt führt die Schweiz die Postkarte ein. Das Porto kostet nur die Hälfte eines Briefportos. Mit dem Aufblühen des Tourismus kommt es in den darauffolgenden Jahrzehnten zu einem wahren Postkartenboom.

    Postkarte von ca. 1900 mit Bild und Beschriftung «Gruss aus Luzern». Quelle: Gebrüder Metz, Kunstverlags-Anstalt Basel (Hg.) / Museum für Kommunikation
    Mehr erfahren
  • 1857

    Die Bahnpost wird eingeführt

    Ab den 1850er-Jahren ist die Bahnpost das Rückgrat der Postbeförderung. In den dafür vorgesehenen Wagen werden die Postsendungen unterwegs sortiert. Vor der Einführung der Postleitzahlen verlangt diese Arbeit besonders gute Kenntnisse der Geografie und des PTT-Transportsystems.

    Bahnpöstler bei der Unterwegssortierung im Büroraum des Bahnpostwagens auf der Strecke Basel–Belfort 1926. Quelle: Museum für Kommunikation
  • 1849

    Die schweizerische Post: Wie alles begann

    Der neu geschaffene Bundesstaat vereinheitlicht – und verbessert – das Postwesen. Die eidgenössische Post löst die kantonalen Postverwaltungen ab. Von nun an ist sie zuständig für den Transport von Briefen, Paketen, Personen und Geldsendungen.

    Postkutschen und Mitarbeitende vor der Poststelle in Effretikon Ende des 19. Jahrhunderts. Quelle: PTT-Archiv
    Mehr erfahren

Weiter gehts
Noch mehr Zeitreisen

Inhaltsbereich


Bildquellen:

1964: Sihlpost Sortierung, 1965, ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv.

1945: Postauto beim Rheinfall, PTT-Archiv, Köniz.

1918: Statistik zur Spanischen Grippe, PTT-Archiv, Köniz

1914–1945: Kriegsgefangenenpost in Basel, aufgetürmte Postsäcke für die Weiterbeförderung, ca. 1945, Robert Spreng (Fotograf), Museum für Kommunikation, Bern.

1906 Ab die Post – das erste Postauto: Die erste Generation Postautos im Hof der Hauptpost Bern, 1906, Museum für Kommunikation, Bern.

1906 Zahlungsverkehr via Post: Postcheckschalter in der Hauptpost Genf, 1935, Museum für Kommunikation, Bern.

1889: Offiziere und Soldaten der Feldpost in Renens, 1895, Museum für Kommunikation, Bern.

1870: Postkarte von ca. 1900 mit Bild und Beschriftung «Gruss aus Luzern», Gebrüder Metz, Kunstverlags-Anstalt Basel (Hg.), Museum für Kommunikation, Bern.

1857: Bahnpöstler bei der Unterwegssortierung auf der Strecke Basel–Belfort 1926, Museum für Kommunikation, Bern.

1849: Postkutschen und Mitarbeitende vor der Poststelle in Effretikon, Ende 19. Jh., PTT-Archiv, Köniz.