175 Jahre im Dienst unserer Umwelt

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Eine nachhaltige Zukunft für die nächste Generation – das ist ein zentrales Anliegen der Post. Nachhaltigkeit hat viele Facetten – vor allem bei einem Unternehmen wie der Post, das in so unterschiedlichen Märkten tätig ist. Entsprechend vielseitig ist unser Engagement für eine lebenswerte Umwelt und Gesellschaft.

Dafür übernimmt sie ihre unternehmerische Verantwortung im Sinne einer angemessenen Balance zwischen wirtschaftlichem Erfolg, ökologischem Handeln und gesellschaftlicher Verantwortung. Dazu gehört auch, dass sich die Post bei der Klimaneutralität ein ehrgeiziges Ziel gesetzt hat.

  • 2030 / 2040

    Ambitionierte Ziele

    Wir setzen uns für eine nachhaltige Zukunft ein und haben uns ein ehrgeiziges Klima- und Energieziel gesetzt. Ab 2030 sind wir im eigenen Betrieb komplett klimaneutral. Dazu stellen wir unsere Fahrzeuge auf alternative Antriebe um, wärmen 80 Prozent der Gebäudeflächen ohne fossile Heizungen und beziehen 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energiequellen aus der Schweiz. Ab 2040 ist auch die gesamte Wertschöpfungskette klimaneutral und damit das gesamte Unternehmen auf netto null. Dieses Ziel entspricht den Vorgaben der Science Based Target Initiative (SBTi) und trägt dazu bei, die Erderwärmung auf 1,5 °Celsius zu begrenzen.

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  • Ab 2030

    CO₂-freie Zustellung in der ganzen Schweiz

    Ab 2030 stellt die Post alle Briefe und Pakete in der ganzen Schweiz mit E-Fahrzeugen CO₂-frei zu. Dazu werden alle Zustellstandorte mit Elektroladestationen und mit rund 4000 neuen Elektrofahrzeugen ausgerüstet.

    Elektrisches Zustellfahrzeug
  • Ab 2023

    CO₂-freie Zustellung in den grössten Städten der Schweiz

    Die Kundinnen und Kunden in Bern und Zürich erhalten ihre Briefe und Pakete seit 2023 mit E-Fahrzeugen und damit CO₂-frei. Ab 2025 ist die Zustellung auch in den anderen grossen Schweizer Städten Basel und Genf CO₂-frei.

    Elektro-Zustellfahrzeug in Zürich
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  • Seit 2017

    Saubere Zustellfahrzeuge

    Seit Anfang 2017 sind alle rund 6000 dreiräderigen Zustellfahrzeuge batteriebetrieben unterwegs. Erste Bestrebungen, die Umweltbelastung insbesondere bei der Mobilität zu reduzieren, haben in den 1990er-Jahren begonnen.

    Elektrodreirad während der Zustellung
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  • 2016

    Erstes Batteriepostauto im Einsatz

    PostAuto nimmt in Saas-Fee erstmals ein Fahrzeug in Betrieb, das ausschliesslich mit einer Batterie angetrieben wird. Das Fahrzeug kommt als Sportbus zum Einsatz. Bis spätestens 2040 will PostAuto seine gesamte Flotte auf alternative Antriebe umstellen.

    Elektropostauto
  • 2012

    Pro clima

    Seit 2012 versendet die Post Inlandbriefsendungen und seit 2017 Werbesendungen CO₂-kompensiert. Seit 1. Januar 2021 sind alle Sendungen der Schweizerischen Post mit dem Label «pro clima» unterwegs und somit CO₂-kompensiert. Alle Sendungen heisst: von Briefen und Paketen über das Stückgut bis zu den Presseerzeugnissen – und zwar im Inland wie im Ausland.

    Logo «pro clima»-Versand
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  • 2012

    Erneuerbare Energien

    2012 wird auf dem Dach des Briefzentrums Zürich-Mülligen eine Fotovoltaikanlage gebaut. Weitere Anlagen auf Post-Gebäuden entstehen in den folgenden Jahren. Aktuell betreibt die Post auf den Dächern ihrer Grossstandorte und regionalen Paketzentren 31 Fotovoltaikanlagen. Seit 2008 bezieht die Post ihren Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien aus der Schweiz.

    Solarzellen auf dem Dach eines Sortierzentrums
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  • 2010

    Das erste Hybridpostauto

    Das schweizweit erste Hybridpostauto geht in Betrieb, es verkehrt im Raum Bern. 2011 nimmt PostAuto als erstes Schweizer öV-Unternehmen in Brugg im Rahmen eines fünfjährigen Projekts fünf Brennstoffzellenbusse in Betrieb.

    Hybridpostauto auf einer Landstrasse
  • 1986

    Postauto: die umweltfreundliche Alternative?

    Das Postauto wird als umweltfreundliche Alternative zum motorisierten Individualverkehr positioniert.

    Postautos im Winter 1988.
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  • 1980er-Jahre

    Bewusstsein für sensibles Ökosystem der Erde steigt

    Bei der PTT tauchen in der Kommunikation erstmals Begriffe wie «Ökologie» oder «Umweltschutz» auf. Ein 1984 durchgeführter Beamtenlehrgang trägt den Titel: «Das PTT-Marketing und die Umwelt». Der Tagungsbericht wirft die Frage auf, inwiefern das Marketing der PTT soziale, gesellschaftliche und ökologische Aspekte berücksichtigen soll.

    Humoristische Zeichnung aus der Broschüre «Beamtenlehrgang Alternativenergien». Biogas wird von Kühen direkt in ein Fahrzeug geleitet.
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  • 1980er-Jahre

    Heizenergie

    Die PTT rüstet zahlreiche Gebäude teuer von Heizöl auf Wärmepumpen oder gar Sonnenkollektoren um. Dies primär zur Imagepflege beziehungsweise aufgrund des politischen Drucks.

    Statistik des Energieverbrauchs der PTT 1974–1980. Abnahme ab 1978/1979.
  • 1979

    Aktion «Thermometer»

    Die Kommission beschafft ca. 10 000 Messgeräte, um die Raumtemperatur in den Büros überwachen zu können.

    Auszug aus dem Bestellmodus für Thermometer
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  • Ende 1970er-Jahre

    Papier-Recyling

    Die PTT beginnt, Papier zu rezyklieren. Aus jährlich etwa 3000 Tonnen alten Telefonbüchern werden zum Beispiel neue PTT-Formulare hergestellt. Dies geschieht in erster Linie aus Kostengründen, denn Umweltschutzpapier ist preisgünstiger.

    Mitarbeiter recycelt Telefonbücher
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  • 1973–1978

    Ölpreisschock und Gründung Energiekommission

    Die arabischen Förderstaaten drosseln die Ölförderung, was 1973 den ersten Ölpreisschock auslöst. Bei der PTT steigen die Kosten massiv. 1978 richtet sie eine Energiekommission ein: Diese beschäftigt sich hauptsächlich mit der Frage, wie Energie gespart und welche alternativen Energiequellen eingesetzt werden könnten. Es läuft eine Kampagne mit dem Claim «Denk mit – spar mit!».

    Slogan «Denk mit, spar mit!»
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  • 1939–1945

    Holzvergaser

    Im Zweiten Weltkrieg ist die motorisierte PTT von Treibstoffknappheit betroffen. Um Postautos weiter betreiben zu können, beginnt man, diese mit Holzvergasern auszurüsten. Damit betreibt die PTT ihre Automobile de facto mit einem nachwachsenden Biotreibstoff.

    Postauto mit Holzvergaser auf einer Bergstrasse
  • 1913

    Erste Elektrofahrzeuge

    Ab 1913 setzt die Post Elektrofahrzeuge der Firma Tribelhorn ein: ein vierräderiger Zustellfourgon für die Paketzustellung und etwas später ein Elektrodreirad für Eilsendungen. Ab den 1920er-Jahren mussten diese Fahrzeuge nach und nach solchen mit effizienteren Benzinmotoren weichen.

    Erstes Elektro-Fahrzeug der Post im Jahr 1913
  • 1880–1918

    Sparsamkeit ist die Devise

    Die Beamten werden – aus Kostengründen – dazu aufgefordert, sparsam mit Ressourcen umzugehen. In einer Verfügung von 1909 ist sogar die Bindfadenverwendung geregelt: Die Beamten sollen die «Korrespondenzen» mit einer Schleife anstatt eines Knotens zusammenbinden. So müssen die Bindfäden nicht zerschnitten werden und können später wiederverwendet werden.

    Auszug aus der Weisung zur sparsamen Verwendung von Bindfaden von 1918
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  • Ab 1849

    Vorschriften zum Umgang mit Lebewesen

    Es bestehen bereits Vorschriften zum Umgang mit Lebewesen für die Zustellung von Pflanzen und Tieren.

    Auszug aus den Vorschriften zum Umgang mit Lebewesen von 1907

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Bildquellen:

1986: Postauto 1988, ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv.

1980er-Jahre Bewusstsein für sensibles Ökosystem der Erde steigt: Broschüre Beamtenlehrgang Alternativenergien, PTT-Archiv, Köniz.

1980er-Jahre Heizenergie: Statistik Energieverbrauch 1974–1980, PTT-Archiv, Köniz.

1979: Bestellmodus für Themometer, PTT-Archiv, Köniz.

Ende 1970er-Jahre: Recycling von Telefonbüchern, 1975, ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv.

1973–1978: Slogan denk mit, 1978, PTT-Archiv, Köniz.

1939–1945, Postauto mit Holzvergaser, Museum für Kommunikation, Bern.

1913: Erstes Elektrofahrzeug, 1913, PTT-Archiv, Köniz.

1880–1918: Weisung zur sparsamen Verwendung von Bindfaden, 1918, PTT-Archiv, Köniz.

Ab 1849: Vorschriften zum Umgang mit Lebewesen, 1907, PTT-Archiv, Köniz.